Bewertung:

Das Buch „Reading the Mountains of Home“ von John Elder ist eine poetische Erzählung, die die Überschneidungen von Natur, Familie und den literarischen Themen in den Werken von Robert Frost erforscht, insbesondere durch die Linse von Elders persönlichen Reflexionen während eines Wanderjahres in Vermont.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön in poetischer Sprache geschrieben, bietet tiefe Reflexionen über Natur und Familie, verbindet literarische Analyse mit persönlichen Erfahrungen und bietet eine hoffnungsvolle Perspektive auf die Beziehung zwischen Zivilisation und Wildnis.
Nachteile:Manche Leser könnten den poetischen Stil des Buches als zu komplex oder zu dicht empfinden, was vielleicht nicht jedem gefällt. Es erfordert Geduld und Engagement, um die Tiefe der Überlegungen des Autors voll zu erfassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Reading the Mountains of Home
Auf den Höhen, die John Elder sein Zuhause nennt, befanden sich einst kleine Bauernhöfe, doch heute sind nur noch ein paar Kellerlöcher und zerfallene Steinmauern inmitten der dichten Ahorn-, Buchen- und Hemlocktannenwälder auf den Hügeln von Vermont übrig. Die Lektüre von Mountains of Home ist eine Reise in diese grünen Gegenden, in denen im letzten Jahrhundert Menschen ihr Glück versuchten und wo heute Bären und Elche Schutz finden. So wie John Elder unser Führer ist, so ist Robert Frost Elders Begleiter, dessen großes Gedicht "Directive" uns durch eine Landschaft führt, in der Natur und Literatur, Verlust und Erholung untrennbar miteinander verbunden sind.
Im Laufe eines Jahres nimmt uns Elder mit auf seine Wanderungen durch das bewaldete Hochland zwischen South Mountain und North Mountain und denkt dabei über die Naturgewalten nach - vom Rückgang der Gletscher bis zum Ansturm des New Haven River -, die eine Hochebene für sein Dorf Bristol geformt haben, und über den menschlichen Willen, der die Berge vor so vielen Jahren abgeholzt, bewirtschaftet und verlassen hat. Seine Streifzüge führen durch die steinernen Überreste von Gehöften und Abenaki-Siedlungen aus dem 19. Jahrhundert und führen zu Meditationen über menschliches Versagen und die Möglichkeit einer tieferen Gemeinschaft mit dem Land und anderen.
Als Erkundung von Körper und Seele eines Ortes, als interpretierende Landkarte seines natürlichen und literarischen Lebens, schafft Reading the Mountains of Home ein bewegendes Gleichgewicht zwischen dem Druck der Zivilisation und der Anziehungskraft der Wildnis. Es ist ein wunderschönes Naturbuch, in dem die menschliche Natur ihren Platz findet und das den Leser einlädt, der letzten Zeile von Frosts "Richtlinie" zu folgen: "Trinke und sei wieder ganz, jenseits der Verwirrung.".