
The Drunkards
Als Duchamps nackte Braut bei ihrer Überführung ins Brooklyn Museum zerbrochen/beschädigt/umgeformt wurde, entstand durch diesen gewaltsamen Akt, diesen zufälligen Bruch, eine neue Manifestation des Mediums.
Auch in LM Riveras The Drunkards gibt es Gewalt gegen den Körper, nicht an und für sich, sondern der Körper als symbolischer Beweger; und im Wechselspiel zwischen Rausch und Gewalt, im Rausch der eigenen Gewalt, werden auch Gewalt und Transformation in der Kunst zur Gewohnheit. Dieses berauschte Personsein transzendiert die Spaltungen des biologischen Selbst und erhebt das Bewusstsein in den selbstlosen Raum des Buches, eine sich ständig entfaltende Innerlichkeit, in der die Unspezifizität des Selbst das Erhabene berühren darf.