
The Bible and the Crisis of Modernism: Catholic Criticism in the Twentieth Century
Eine detaillierte Studie über die Akzeptanz der historisch-kritischen Methode und der Modernisierung durch die katholische Kirche anhand der zentralen Arbeiten europäischer Theologen und Bibelwissenschaftler.
Die Rezeption der historisch-kritischen Methode in der Bibelexegese und ihr dramatischer Aufstieg von der völligen Verurteilung im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert bis zu ihrer offiziellen Akzeptanz in den 1990er Jahren ist eines der wenigen Themen in den katholischen Studien, das eine deutliche Kehrtwende in der theologischen Haltung innerhalb der katholischen Kirche zeigt. Die Bibel und die Krise der Moderne erzählt die dramatische Geschichte der letztendlichen Akzeptanz dieser modernen Methode durch die katholische Kirche, die angesichts der Fortschritte in den Sozial- und Naturwissenschaften das Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft auslotete. Die besondere Aufmerksamkeit, die den Beiträgen tschechischer Theologen auf dem Gebiet der Bibelexegese gewidmet ist, verdeutlicht die Spannungen, die bei der allmählichen Anerkennung des Wertes der historisch-kritischen Methode für ein besseres Verständnis der christlichen Schriften durch die Kirche im Spiel waren.
In dieser umfassenden Studie über die Reaktion der Kirche auf die historisch-kritische Methode geht Petrček auch auf umfassendere Themen ein, wie das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und der Gesellschaft im späten neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, die Modernisierung der Kirche angesichts einer sich verändernden Welt, das Gleichgewicht zwischen institutioneller Autorität und individueller Gewissensfreiheit sowie das Gleichgewicht zwischen wissenschaftlicher Unabhängigkeit und kirchlichen Überzeugungen. Die Haltung der katholischen Kirche zur modernen wissenschaftlichen Forschung spiegelt in vielerlei Hinsicht ihre komplizierte Beziehung zur modernen Welt im Allgemeinen wider, wie The Bible and the Crisis of Modernism zeigt. Bibelwissenschaftler, Katholiken und Kirchenhistoriker in der Tschechischen Republik werden in Petrčeks Werk eine aufschlussreiche Ergänzung zu ihren Sammlungen finden.