Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Blue“ von Scott Kelly heben eine komplexe Erzählung hervor, in deren Mittelpunkt Derek steht, ein Künstler, der nach einem traumatischen Autounfall an Gesichtsblindheit leidet. Das Buch befasst sich mit Themen wie psychologischer Kampf, Schuld und Selbstwahrnehmung und bietet eine fesselnde Geschichte mit Elementen von Spannung und Selbstbeobachtung. Der Schreibstil ist einzigartig und herausfordernd, mit einer Mischung aus fragmentierten Sätzen und lebhaften Bildern, die den Leser in Dereks chaotische Gedankenwelt hineinziehen. Insgesamt regt das Buch zum Nachdenken an, polarisiert aber auch und ruft starke Meinungen bezüglich der Ausführung und der Charakterentwicklung hervor.
Vorteile:⬤ Eine fesselnde und originelle Geschichte, die sich um Gesichtsblindheit und moralische Zweideutigkeit dreht.
⬤ Starke psychologische Tiefe und Erforschung der Charaktere, die zur Selbstbeobachtung einlädt.
⬤ Lebendige Beschreibungen, die den Leser effektiv in Dereks Sichtweise eintauchen lassen.
⬤ Fesselnde Handlung, die Spannung mit emotionalen und moralischen Fragen verbindet.
⬤ Positive Bewertung der Fähigkeit des Autors, komplexe Themen zu vermitteln.
⬤ Fragmentierter und unzusammenhängender Schreibstil kann anfangs schwer zu lesen sein.
⬤ Andere Charaktere als Derek sind nicht gut entwickelt, was einige Leser enttäuschen könnte.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Ende an Klarheit oder Zufriedenheit mangelt.
⬤ In mehreren Rezensionen werden grammatikalische Fehler und Tippfehler beanstandet.
⬤ Die Darstellung von Gesichtsblindheit wurde wegen möglicher Ungenauigkeiten kritisiert.
(basierend auf 137 Leserbewertungen)
The Blue
Derek hat es vielleicht verdient, von einem verstörten Ex-Marine verfolgt zu werden - er ist sich nicht sicher. Er hat die gesamte Familie des Mannes bei einem Autounfall getötet, und vielleicht hat er getrunken, obwohl er sich dank des daraus resultierenden Komas nicht mehr an viel von diesem Tag erinnern kann.
Und das ist auch gut so, denn Derek erfährt alles vom Staatsanwalt, während er den Geschworenen erklärt, warum der junge Maler ins Gefängnis muss. Das Gefängnis ist allerdings nicht der richtige Zeitpunkt - es ist nicht das Einbrechen in sein Haus, das Erstechen oder die Entführung mit vorgehaltener Waffe. Und es wäre viel einfacher, mit seinem Stalker fertig zu werden, wenn Derek ihn kommen sehen könnte.
Aber er ist nicht in der Lage, den Mann, der ihn quält, oder irgendjemand anderen zu erkennen. Er kann nicht einmal sein eigenes Gesicht im Spiegel erkennen.
Seit Derek aus dem Koma erwacht ist, ist er gesichtsblind: ein seltener Zustand, der es ihm unmöglich macht, Menschen anhand ihres Aussehens zu identifizieren. Jeder in Dereks Welt der Fremden könnte sein Stalker sein.
In diesem verblüffenden Thriller wird der talentierte Maler an den Rand des Abgrunds gedrängt, als seine Realität durch die Hand eines Verrückten aufgedeckt wird.