Bewertung:

Margot Mifflins „Blue Tattoo: The Life of Olive Oatman“ ist ein gut recherchierter und fesselnder Bericht über die tragische und zugleich faszinierende Lebensgeschichte von Olive Oatman, in deren Mittelpunkt ihre Gefangenschaft und die anschließende Rückkehr in die weiße Gesellschaft stehen. Das Buch bietet eine nuancierte Erforschung historischer Ereignisse, kultureller Dynamiken und der Komplexität von Identität, die Einblicke sowohl in Olives Erfahrungen als auch in den breiteren soziopolitischen Kontext des 19.
Vorteile:Jahrhunderts. Gut recherchiert, fesselnd geschrieben, bietet es neue Perspektiven auf eine historische Erzählung, eine durchdachte Untersuchung kultureller Themen und gibt einen detaillierten Einblick in Olives Leben und den gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit. Die Leserinnen und Leser empfanden die Erzählung als fesselnd und mitreißend.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf die feministische Ideologie und die politischen Ziele der Autorin im weiteren Verlauf der Erzählung. Andere äußerten sich enttäuscht über den Mangel an Tiefe in Bezug auf Olives fünfjährige Gefangenschaft und merkten an, dass Teile des Buches trocken oder verworren wirkten. Kritik gab es auch an der Darstellung von Olives Entscheidungen und Handlungen nach ihrer Rückkehr in die weiße Gesellschaft.
(basierend auf 364 Leserbewertungen)
The Blue Tattoo: The Life of Olive Oatman
2019 von der Tucson Weekly unter den "40 wichtigsten Büchern aus Arizona" ausgewählt.
2014 Auswahl von "One Book Yuma".
2010 Auswahl "Best of the Best from the University Presses" (ALA).
2010 Finalist für den Caroline Bancroft History Prize.
2009 Southwest Book of the Year.
Im Jahr 1851 war Olive Oatman eine dreizehnjährige Pionierin, die mit ihrer mormonischen Familie nach Westen in Richtung Zion reiste. Innerhalb eines Jahrzehnts war sie eine weiße Indianerin mit einer Kinntätowierung, gefangen zwischen den Kulturen. The Blue Tattoo erzählt die erschütternde Geschichte dieser vergessenen Heldin des amerikanischen Grenzlandes. Oatman wurde zur Waise, als ihre Familie von Yavapai-Indianern brutal ermordet wurde, und lebte ein Jahr lang als Sklavin ihrer Entführer, bevor sie an die Mohave-Indianer verkauft wurde, die ihr Gesicht tätowierten und sie als ihr eigenes Kind aufzogen. Sie war vollständig assimiliert und vollkommen glücklich, als sie mit neunzehn Jahren in die weiße Gesellschaft zurückgeholt wurde. Sie wurde sofort berühmt, doch der Preis des Ruhms war hoch, und der Schmerz über ihre zerrüttete Kindheit hielt ein Leben lang an. Basierend auf historischen Aufzeichnungen, einschließlich Briefen und Tagebüchern von Oatmans Freunden und Verwandten, ist The Blue Tattoo das erste Buch, das ihr Leben von ihrer Kindheit in Illinois - einschließlich des Massakers, ihrer Gefangenschaft und ihrer Rückkehr in die weiße Gesellschaft - bis zu ihren späteren Jahren als reiche Bankiersfrau in Texas untersucht. Oatmans Geschichte ist inzwischen zur Legende geworden und hat Kunstwerke, Belletristik, Filme, Hörspiele und sogar eine Folge der Death Valley Days mit Ronald Reagan in der Hauptrolle inspiriert. Ihre Themen - von den Gefahren religiöser Utopien bis hin zur durchlässigen Grenze zwischen Zivilisation und Wildheit - sind tief in der amerikanischen Psyche verwurzelt.
Oatmans blaue Tätowierung war ein kulturelles Symbol, das sowohl an die Spuren ihrer Mohave-Vergangenheit als auch an die noch vorhandenen Narben der Expansion nach Westen erinnerte. Es erinnerte sie auch an ihr tiefstes Geheimnis, das sie hier zum ersten Mal offenbart: Sie wollte nie wieder nach Hause.
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