Die Blaupause der Privatsphäre: Der Kampf um die Kontrolle des Designs neuer Technologien

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Blaupause der Privatsphäre: Der Kampf um die Kontrolle des Designs neuer Technologien (Woodrow Hartzog)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen und leicht verständlichen Überblick über die rechtlichen Aspekte des Datenschutzes im digitalen Zeitalter, wobei der Schwerpunkt auf dem US-amerikanischen Kontext liegt. Es ist gut recherchiert und integriert interdisziplinäre Erkenntnisse, was es zu einer wertvollen Quelle für diejenigen macht, die sich für Datenschutzpolitik interessieren. Es fehlt jedoch eine umfassende Untersuchung der Rolle der Technologie bei der Gestaltung des Datenschutzes.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben, informativ und lesbar, so dass es sowohl für Juristen als auch für allgemeine Leser geeignet ist. Es bietet eine klare Methodik und eine gute theoretische Grundlage, die sogar Humor einschließt. Die Leser schätzen das Fachwissen des Autors und die Fähigkeit des Buches, Diskussionen über Fragen des Datenschutzes zu erleichtern.

Nachteile:

Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch die Technologie im Zusammenhang mit dem Schutz der Privatsphäre nicht angemessen behandelt und den Schutz der Privatsphäre aus der Perspektive des amerikanischen Rechts betrachtet, ohne ihn als Grundrecht zu definieren. Darüber hinaus geht es möglicherweise nicht tief genug in einige technologische Aspekte ein, wenn man ein universelleres Design für die Privatsphäre sucht.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Privacy's Blueprint: The Battle to Control the Design of New Technologies

Inhalt des Buches:

Täglich interagieren Internetnutzer mit Technologien, die darauf ausgelegt sind, ihre Privatsphäre zu untergraben. Social-Media-Apps, Überwachungstechnologien und das Internet der Dinge sind so aufgebaut, dass es schwierig ist, persönliche Daten zu schützen. Und das Gesetz sagt, dass dies in Ordnung ist, weil es an den Nutzern liegt, sich selbst zu schützen - selbst wenn die Chancen absichtlich gegen sie gestapelt werden.

In seinem Buch Privacy's Blueprint geht Woodrow Hartzog gegen diesen Zustand vor und argumentiert, dass das Gesetz Software- und Hardwarehersteller dazu verpflichten sollte, die Privatsphäre bei der Entwicklung ihrer Produkte zu respektieren. In der aktuellen Rechtslehre wird die Technologie so behandelt, als sei sie wertneutral: Nur der Benutzer entscheidet, ob sie zum Guten oder zum Schlechten funktioniert. Dies ist jedoch nicht der Fall. Wie Hartzog erklärt, sind gängige digitale Werkzeuge so konzipiert, dass sie Menschen bloßstellen und die Nutzer dazu bringen, persönliche Informationen preiszugeben.

Entgegen dem oft selbstsüchtigen Optimismus des Silicon Valley und der Trägheit des Tech-Evangelismus vertritt Hartzog die Ansicht, dass der Schutz der Privatsphäre durch bessere Regeln für Produkte und nicht für Nutzer verbessert werden kann. Das derzeitige Modell der Nutzungsregulierung begünstigt die Ausbeutung. Privacy's Blueprint zielt darauf ab, dies zu korrigieren, indem es die theoretischen Grundlagen für eine neue Art von Datenschutzrecht entwickelt, das auf die Art und Weise reagiert, wie Menschen digitale Technologien tatsächlich wahrnehmen und nutzen. Das Gesetz kann Verschlüsselung verlangen. Es kann bösartige Schnittstellen verbieten, die den Nutzer täuschen und ihn verwundbar machen. Es kann Sicherheitsvorkehrungen gegen den Missbrauch biometrischer Überwachung verlangen. Kurz gesagt, es kann die Technologie selbst unseres Vertrauens würdig machen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674976009
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2018
Seitenzahl:384

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