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The Bloods
In The Bloods, seinem dritten Gedichtband, ist D.
S. Marriotts wiederkehrendes Thema das der Erinnerung und der Abwesenheit: "gebunden an das, woran man sich erinnert / was abwesend ist".
In den Gedichten, die diese doppelte Verpflichtung sowohl verkörpern als auch bewohnen, erweisen sich Erinnerung und Abwesenheit als gleichermaßen zentral für die Geheimnisse der gewöhnlichen Sprache, die Politik und Philosophie der Versklavung sowie als (typografische, archivarische, ethische) Markierungen, die die Grenzen dessen respektieren, was letztlich nicht bekannt sein kann. Sparsam, lyrisch und zutiefst eindringlich und doch nicht ohne Ironie oder Hoffnung, setzt The Bloods Marriotts Streben nach einem Stil und einem Konzept des Gedichts fort, die ihm ganz eigen sind.