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The Philadelphia Stock Exchange and the City It Made
The Philadelphia Stock Exchange and the City It Made erzählt die Geschichte der ersten Börse Amerikas und wie sie das Wachstum und den Niedergang der Stadt um sie herum geprägt hat. Die 1790 gegründete Philadelphia Stock Exchange, ihre Mitgliedsfirmen und die von ihnen finanzierten Unternehmen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Stellung der Stadt in der Weltwirtschaft. Zu Beginn trugen die Börse und ihre Mitglieder dazu bei, die Entwicklung der frühen Vereinigten Staaten, ihres Finanzsektors und ihrer Expansion nach Westen voranzutreiben. Jahrhundert investierten sie in die Entwicklung Philadelphias zum Zentrum des industriellen Amerikas und beschafften Kapital für die Eisenbahnen und Kohleminen, die die Städte miteinander verbanden und eine auf fossilen Brennstoffen basierende Wirtschaft aufbauten. Nach der Finanzierung des Bürgerkriegs finanzierten sie das Wachstum der modernen Metropole, ihre Verkehrsinfrastruktur, Versorgungssysteme und Immobilienentwicklung.
Jahrhunderts trug die Stagnation der Börse dazu bei, dass Philadelphia in der nationalen und internationalen Wirtschaft an Einfluss verlor. Diese originelle Interpretation der Wurzeln der Deindustrialisierung enthält wichtige Lehren für andere Städte, die im Niedergang begriffen sind. Die Wiederbelebung der Börse nach dem Zweiten Weltkrieg ist eine bemerkenswerte Geschichte, aber sie zeigt auch die Grenzen der wirtschaftlichen Entwicklung in postindustriellen Städten. Anders als in früheren Epochen entwickelte sich die Börse anders als die Stadt um sie herum. Letztlich wurde sie Teil einer größeren, globalen Institution, als sie 2008 mit der NASDAQ fusionierte.
The Philadelphia Stock Exchange and the City It Made" ist weit mehr als die Geschichte einer einzelnen Institution und zeichnet die sich entwickelnde Beziehung zwischen der Börse und der Stadt nach. Für alle, die sich mit Städten und ihrer Entwicklung befassen, bietet diese Studie eine langfristige Geschichte der heute beliebten öffentlich-privaten Partnerschaften und der vom Privatsektor betriebenen Stadtentwicklung. Ganz allgemein zeichnet sie die Netzwerke von Unternehmen und Institutionen nach, die durch den Wertpapiermarkt und seine Teilnehmer entstehen. Hierin liegt ein entscheidender und wenig untersuchter Teil der Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung von Großstädten.