Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die brasilianische Geschichte und Kultur mit verschiedenen Perspektiven der Leser. Es dient als informative Einführung für alle, die sich für Brasilien interessieren, und hebt seine Komplexität und kulturellen Nuancen hervor. In vielen Rezensionen werden jedoch Bedenken wegen des veralteten Inhalts und der subjektiven Perspektive geäußert.
Vorteile:⬤ Leicht zu lesen und unterhaltsam.
⬤ Interessante Einblicke in die brasilianische Kultur und Psychologie.
⬤ Gut recherchiert und mit einem umfassenden Verständnis der Geschichte.
⬤ Anekdotischer Stil macht es fesselnd.
⬤ Großartiges einführendes Werk zum Verständnis Brasiliens und seiner Menschen.
⬤ Der Inhalt ist veraltet; er wurde 1995 veröffentlicht und spiegelt nicht die jüngsten Veränderungen in Brasilien wider.
⬤ Subjektive Meinungen werden ohne ausreichende Daten präsentiert.
⬤ Einige Leser halten es für parteiisch und politisch aufgeladen.
⬤ Lange Kapitel können ermüdend und übermäßig detailliert sein.
⬤ Die aktuellen Gegebenheiten der brasilianischen Gesellschaft werden möglicherweise nicht erfasst.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Brazilians
Ein Land, das gastfreundlich und überraschend gewalttätig ist, physisch schön und doch erschreckend arm - das sind die Gegensätze, die Joseph Page in Die Brasilianer, einem monumentalen Buch über einen der buntesten und paradoxesten Orte der Welt erforscht.
Einst eine der stärksten Marktwirtschaften der Welt, kämpft Brasilien nun darum, eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise zu überwinden, den jüngsten und tiefsten Sturzflug in einer schwindelerregenden Achterbahnfahrt, die die Brasilianer in den letzten drei Jahrzehnten erlebt haben. Page untersucht Brasilien im Kontext dieser aktuellen Krise und der Ereignisse, die ihr vorausgingen.
Dabei offenbart er den einzigartigen Charakter des brasilianischen Volkes und wie dieser Nationalcharakter das Land dorthin gebracht hat, wo es heute steht - an der Schwelle zum Beitritt zur Ersten Welt oder im Sturzflug in eine beispiellose Umweltkatastrophe und soziale Umwälzung. Seit Luigi Barzinis „Die Italiener“ wurde eine Gesellschaft nicht mehr so tiefgründig und genau porträtiert.