Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des Briefwechsels und der Beziehung zwischen Sigmund Freud und Otto Rank, wobei der Schwerpunkt auf ihren Beiträgen zur psychoanalytischen Theorie im frühen 20. Jahrhunderts. Es zeigt ihre komplexen Interaktionen, ideologischen Differenzen und die letztendliche Verschlechterung ihrer Beziehung auf. Während das Buch für seine historischen Einblicke gelobt wird, bemängeln einige Rezensenten die fehlende Kohärenz der Erzählung.
Vorteile:⬤ Fesselnde und meisterhafte historische Darstellung
⬤ enthält Originalbriefe von Freud und Rank
⬤ bietet Einblicke in ihre Beiträge zur Psychoanalyse
⬤ geeignet für Studenten der Geschichte, Psychologie, Soziologie und Medizin
⬤ enthält ein eindrucksvolles Nachwort.
⬤ Es fehlt an literarischer Qualität
⬤ präsentiert in einem katalogartigen Stil mit wenigen verbindenden Ideen
⬤ einigen Lesern könnte es an kontextueller Tiefe mangeln.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Letters of Sigmund Freud and Otto Rank: Inside Psychoanalysis
Sigmund Freuds Beziehung zu Otto Rank war die konstanteste, engste und bedeutendste in seinem Berufsleben. Freud hielt Rank für den brillantesten seiner Schüler. Die beiden arbeiteten in psychoanalytischen Schriften, in der Praxis und in der Politik zusammen; Rank war Geschäftsführer von Freuds Verlag; und nachdem er Freud mehrere Jahre bei der Aktualisierung seines Meisterwerks Die Traumdeutung geholfen hatte, steuerte Rank zwei Kapitel bei. Er war der einzige andere Name, der jemals auf dem Titelblatt aufgeführt wurde. Diese vollständige Sammlung der bekannten Korrespondenz zwischen den beiden lässt ihre zwanzigjährige Zusammenarbeit und ihren schmerzlichen Bruch lebendig werden.
Die 250 von E. James Lieberman und Robert Kramer zusammengestellten Briefe vermenschlichen und dramatisieren das psychoanalytische Denken, die Praxis und die Organisation von 1906 bis 1925. In den Briefen geht es nicht nur um die Arbeit und die scharfen zeitgenössischen Beobachtungen von Freud und Rank, sondern auch um ihre Freundschaften, Unterstützer, Rivalen, Familien, Reisen und andere persönliche und berufliche Angelegenheiten. Am interessantesten ist, dass die Briefe Ranks wachsende Unabhängigkeit, das Vater-Sohn-Schisma über Ranks "anti-ödipale" Häresie, seine überraschende Versöhnung mit Freud und den Moment, als sich ihre Wege endgültig trennten, nachzeichnen. Die Korrespondenz zwischen Freud und Rank zeigt, wie sich die Pioniere der modernen Psychotherapie im Umgang mit ihren Patienten, Kollegen und Familien - und untereinander - verhielten und wie sich die Psychoanalyse im Verhältnis zu Wissenschaft, Kunst, Philosophie und Politik des frühen zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte.
Jahrhunderts entwickelt hat. Die Briefe von Sigmund Freud und Otto Rank sind eine reichhaltige Primärquelle zur Psychiatrie, Geschichte und Kultur und eine überzeugende und aussagekräftige Darstellung der frühen Psychoanalyse und ihrer beiden wichtigsten Persönlichkeiten.