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UK Energy Policy and the End of Market Fundamentalism
Das Vereinigte Königreich hat bei der Liberalisierung der Energiewirtschaft eine Vorreiterrolle eingenommen, indem es die Energiewirtschaft privatisierte und dann über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg die Energiepolitik schrittweise den Marktkräften überließ. Dieses Buch zieht eine Parallele zwischen den Auswirkungen der Liberalisierung auf die Energiemärkte und den Auswirkungen der Liberalisierung auf die Finanzmärkte und bietet eine zeitgemäße kritische Analyse der Auswirkungen der Liberalisierung auf die vor- und nachgelagerten Energieindustrien des Vereinigten Königreichs.
In 16 Kapiteln wird dargelegt, warum der Marktfundamentalismus für die britische Öl-, Gas-, Kohle- und Elektrizitätsindustrie umstritten war, wobei jedes Kapitel von Autoren mit langjähriger fachlicher Erfahrung behandelt wird. In den vorgelagerten Bereichen werden die britische Mineralölsteuerregelung, der Niedergang der Kohleindustrie, die Gasspeicherung und die Großhandelsmärkte sowie der Großhandelsmarkt für Strom kritisch bewertet. Im nachgelagerten Bereich finden sich Kapitel über die Strategien der Unternehmen und die Macht über die Verbraucher, die Energiearmut und die Belastung der Unternehmen durch die Regulierung.
In diesen beiden Abschnitten wird deutlich, warum die Liberalisierung kostspielig war und zu höheren Preisen für die inländischen Verbraucher geführt hat. Der letzte Abschnitt wirft einen Blick in die Zukunft.
Sind die liberalisierten Energieindustrien und -märkte des Vereinigten Königreichs für die Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen gerüstet? Inwieweit bringt der Markt Erwägungen der Versorgungssicherheit mit der Umweltagenda in Konflikt? Können liberalisierte Märkte zu mehr Kernenergie, erneuerbaren Energien und KWK führen? Wie könnte die EU-Politik die Agenden im Vereinigten Königreich verändern? Die Frage, ob wir eine Neugestaltung des Marktes oder mehr staatliche Kontrolle brauchen, wird von jedem Autor beantwortet.