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Burden Of Service: Reminiscences of Nigeria's former Attorney-General
Im Jahr 2011 vermittelte die nigerianische Regierung ein 1,3 Milliarden Dollar schweres Geschäft zwischen Royal Dutch Shell, der italienischen Eni S.p.A. und der nigerianischen Malabu Oil & Gas Ltd. für eines der reichsten Ölfelder Afrikas ("OPL 245"). Die Transaktion, die nach dreizehn Jahren gegenseitiger Verdächtigungen, erbitterter Rechtsstreitigkeiten, emotionaler Erpressung und schmutziger Intrigen abgeschlossen wurde, hat weltweit Aufmerksamkeit erregt und ein Strafverfahren nach sich gezogen. Die Mittelsmänner sitzen nun im Gefängnis, und Beamte der internationalen Ölgesellschaften müssen sich vor einem italienischen Gericht wegen angeblicher Korruption verantworten.
Mohammed Bello Adoke war der nigerianische Generalstaatsanwalt, der die komplizierte Transaktion juristisch begleitete. Er bewahrte sein Land vor einem drohenden Schiedsspruch in Höhe von 2 Milliarden Dollar zugunsten von Shell durch das Internationale Zentrum zur Beilegung internationaler Streitigkeiten (ICSID), einem Organ der Weltbank. Aber er wurde verfolgt, schikaniert, skandalisiert und wegen seines Dienstes für sein Vaterland ins Exil gezwungen.
In seinem Bericht über seine fünfjährige Tätigkeit in der Regierung enthüllt Bello Adoke die Einzelheiten des milliardenschweren Ölgeschäfts und deckt das Netz aus lokalen und internationalen Intrigen, Täuschungen, Lügen und Verschwörungen rund um einen vermeidbaren Skandal auf.