
Citizens and the New Governance
Dieses Buch befasst sich mit dem Verhältnis von Bürgerschaft und öffentlichem Management in Europa. Nach fünfzehn Jahren Staatsreform ist es an der Zeit für eine umfassende Diskussion über die theoretischen und empirischen Auswirkungen und Grenzen des New Public Management, einer der jüngsten Neuausrichtungen der öffentlichen Verwaltung, auf die Praxis der Bürgerschaft.
Alle Autoren haben auf das Spannungsverhältnis zwischen der Konzentration auf die Verbesserung der staatlichen Bürokratie einerseits und der Einbeziehung der Bürger in die Koproduktion von Politiken andererseits hingewiesen. Sie weisen auf einen grundlegenden Wandel hin, der sich vollzieht: Die Bedeutung der Staatsapparate für die Entwicklung und Nachhaltigkeit lebensfähiger Gesellschaften wird zurückgedrängt, und die besondere Aufmerksamkeit für das "Regieren" nimmt nun den zentralen Platz ein, der so lange von der Aufmerksamkeit für die "Regierung" eingenommen wurde.
Durch die Koproduktion öffentlicher Politiken durch die Zusammenarbeit von Bürgern und öffentlichen Behörden entsteht eine neue Zivilgesellschaft. Dieses Buch unterstreicht die Tatsache, dass die Neuerfindung des Bürgers von entscheidender Bedeutung für die öffentliche Verwaltungspraxis sowie für die verschiedenen Disziplinen der öffentlichen Verwaltung in Europa ist.