Bewertung:

Das Buch ist eine Zusammenstellung der Tagebücher von Catherine (Cassie) Fennell, die einen genauen und detaillierten Bericht über das Leben im Süden während des Bürgerkriegs liefert. Es umfasst ihre Erlebnisse und die ihrer Brüder und bietet eine einzigartige Perspektive auf diese historische Zeit. Das Buch ist gut recherchiert und gilt als ein wichtiges historisches Dokument.
Vorteile:Hervorragend recherchiert und mit Fußnoten versehen, fesselnd geschrieben, bietet eine einzigartige Perspektive auf den Süden des Bürgerkriegs, enthält zusätzliche Schriften ihrer Brüder und ihrer Schwester, gilt als wichtiges historisches Dokument für Historiker.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Civil War Diaries of Cassie Fennell: A Young Confederate Woman in North Alabama, 1859-1865
Die in der Nähe von Guntersville, Alabama, geborene Catherine (Cassie) Fennell war neunzehn Jahre alt, als der Bürgerkrieg begann. Die Tagebücher beginnen mit ihrer Zeit an einer Frauenakademie in Washington, DC, und setzen sich bis zum Ende des Krieges fort, wobei sie auch zivile Erfahrungen in Alabama und im Tennessee Valley behandeln. Fennell war der Ansicht, dass sie durch das Führen eines Tagebuchs einen kleinen Beitrag zu den Kriegsanstrengungen und zur Geschichte selbst leistete.
Fennell war ziemlich wohlhabend und hochgebildet und bewegte sich problemlos in sehr elitären gesellschaftlichen Kreisen. Die meisten ihrer Verwandten waren überzeugte Konföderierte, und der Krieg forderte seinen Tribut: Mehrere Mitglieder ihrer Familie wurden getötet oder gefangen genommen. In ihren Tagebüchern schildert Fennell die Folgen des Krieges - den Niedergang des Familienvermögens, die schwindende Hoffnung angesichts der Nachrichten von der Front und die allgemeine Ungewissheit des zivilen Lebens im Süden - und stellt damit eine der wenigen zeitgenössischen Aufzeichnungen über den Norden Alabamas dar, einschließlich der Bombardierung und Brandschatzung von Guntersville, die in der Geschichtsschreibung des Bürgerkriegs nur unzureichend dokumentiert ist. Während das erste Tagebuch als private Reflexion geschrieben ist, sind die Kriegsjournale gut recherchiert und beruhen auf einer umfassenden Kenntnis der lokalen Zeitungen und scheinen für die Augen späterer Generationen bestimmt zu sein.
Letztlich stellen diese Tagebücher eine Sozialgeschichte der Kriegsjahre dar, und zwar in einer Region, in der Wissenschaftler nur relativ wenige Berichte aus erster Hand gefunden haben. Die Zusammenstellung der Herausgeberin Whitney Snow ist eine Bereicherung für das wachsende Genre der Bürgerkriegstagebücher von Frauen. Das aufschlussreiche und fesselnde Buch The Civil War Diaries of Cassie Fennell ist ein fesselndes Porträt einer privilegierten jungen Frau, die für ihre glühende Unterstützung der konföderierten Nation verheerende Verluste erlitt.