
The Civil Rights Lobby: The Leadership Conference on Civil Rights and the Second Reconstruction
Als Lobbyorganisation der Bürgerrechtsbewegung war die Leadership Conference on Civil Rights (LCCR), die seit den frühen 1950er Jahren tätig ist, maßgeblich an den historischen Durchbrüchen in der Gesetzgebung der Zweiten Reconstruction beteiligt. The Civil Rights Lobby erzählt gekonnt von der professionellen und basisorientierten Lobbyarbeit der LCCR, die in den 1950er und 60er Jahren zu diesen bedeutenden politischen Erfolgen im Bereich der Bürgerrechte beitrug.
Shamira Gelbman erklärt, wie die Vielfalt dieser Interessengruppe die Lobbyisten sowohl behinderte als auch befähigte, breite Unterstützung für Reformen zu gewinnen, die den Gesetzgebern oft riskant erschienen. Sie koordinierten ihre Bemühungen, indem sie Gemeinsamkeiten zwischen den Mitgliedsorganisationen feststellten, koalitionäre Positionen zu inhaltlichen und strategischen Fragen entwickelten und die Organisationen aufforderten, professionelle und basisnahe Lobbying-Ressourcen entsprechend zu mobilisieren. Das Ergebnis war, dass sie „mit einer dröhnenden Stimme sprachen“ und letztlich dazu beitrugen, dass der Civil Rights Act von 1964 verabschiedet wurde.
Die Civil Rights Lobby schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus der organisatorischen Entwicklung der LCCR und ihrer Beteiligung an der politischen Entscheidungsfindung im Bereich der Bürgerrechte. Gelbman schlägt neue Wege für die Erforschung von Interessengruppen vor und untersucht, wie die Erfahrungen der Leadership Conference Licht auf die Politik der Zweiten Reconstruction werfen.