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The Caddo Chiefdoms: Caddo Economics and Politics, 700-1835
Jahrhundertelang bewohnten die Caddos die südlichen Prärien und Waldgebiete in Teilen von Louisiana, Texas, Oklahoma und Arkansas. Während der Mississippi-Periode waren die Caddos in mächtigen Häuptlingstümern organisiert.
Ihre Gesellschaft war stark zeremoniell geprägt und drehte sich um Priesterhäuptlinge, den Handel mit exotischen Gegenständen und den regelmäßigen Bau von Hügeln. Ihr ausgeprägtes Erbe half den Caddos, sich nach der europäischen Invasion anzupassen und die dominierende politische und wirtschaftliche Macht in der Region zu bleiben. Neue Ideen, Völker und Waren wurden in ihren kulturellen Rahmen integriert.
Trotz ständiger Überfälle durch die Osagen und Choctaws, der Dezimierung durch Krankheiten und des zunehmenden Drucks durch die Franzosen und Spanier konnten die Caddos überleben und eine Zeit lang sogar florieren. The Caddo Chiefdoms bietet die umfassendste Darstellung der frühen Caddo-Kultur und -Geschichte.
Indem er französische und spanische Archivquellen, mündliche Überlieferungen der Caddo und archäologische Funde miteinander verwebt, präsentiert David La Vere einen faszinierenden Einblick in die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Kräfte, die die Caddo-Kultur im Laufe der Zeit geprägt haben. Besonderes Augenmerk gilt der Beziehung zwischen Verwandtschaft und Handel sowie den politischen Impulsen, die den aufeinander folgenden Aufstieg und Niedergang der Caddo-Häuptlingstümer bestimmten.
Diese Studie, die sich durch gründliche Wissenschaft und eine theoretisch scharfsinnige und kulturell sensible Interpretation auszeichnet, verbessert unser Verständnis eines bemerkenswerten indianischen Volkes im Südosten des Landes. David La Vere ist Assistenzprofessor für Geschichte an der University of North Carolina, Wilmington, und Autor von Life among the Texas Indians: The WPA Narratives.