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Beating the Odds: Jump-Starting Developing Countries
Wie arme Länder ihr Wirtschaftswachstum ankurbeln können, ohne auf globale Maßnahmen oder die Schaffung idealer lokaler Bedingungen zu warten
Entgegen der landläufigen Meinung tun Länder, die einen Prozess schnellen Wirtschaftswachstums in Gang setzen, dies fast immer, obwohl es ihnen an den nach Expertenmeinung wesentlichen Voraussetzungen für Entwicklung fehlt, wie etwa einer guten Infrastruktur und guten Institutionen. In Beating the Odds gehen zwei der weltweit führenden Entwicklungsökonomen von diesem Paradoxon aus, um zu erklären, was mit dem Mainstream-Entwicklungsdenken nicht stimmt - und um einen praktischen Plan anzubieten, wie arme Länder unabhängig von ihren Umständen aus der Niedrigeinkommensfalle herauskommen können.
Justin Yifu Lin, ehemaliger Chefvolkswirt der Weltbank, und C lestin Monga, Chefvolkswirt der Afrikanischen Entwicklungsbank, schlagen eine Entwicklungsstrategie vor, die arme Länder dazu ermutigt, durch den Bau von Industrieparks und Exportzonen, die mit den Weltmärkten verbunden sind, direkt in die Weltwirtschaft einzusteigen. Die Länder können diese Zonen nutzen, um die Leichtindustrie aus fortgeschritteneren Volkswirtschaften anzuziehen, wie es die ostasiatischen Länder in den 1960er Jahren und China in den 1980er Jahren taten. Indem sie ausländische Investitionen und Unternehmen anziehen, können arme Länder ihre Handelslogistik verbessern, das Wissen und die Fähigkeiten lokaler Unternehmer steigern, das Vertrauen internationaler Käufer gewinnen und lokale Unternehmen schrittweise wettbewerbsfähig machen. Diese Strategie wird bereits mit großem Erfolg in Vietnam, Kambodscha, Bangladesch, Mauritius, Äthiopien, Ruanda und anderen Ländern angewandt. Und die Strategie muss sich nicht auf das traditionelle verarbeitende Gewerbe beschränken, sondern kann auch die Landwirtschaft, den Dienstleistungssektor und andere Bereiche einschließen.
Beating the Odds zeigt, wie arme Länder ihr Wachstum ankurbeln können, ohne auf globale Maßnahmen oder die Schaffung idealer lokaler Bedingungen zu warten.