Bewertung:

In den Rezensionen zu diesem Buch wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, sich mit den Problemen des Prekariats zu befassen und praktische politische Lösungen anzubieten. Viele Leser halten es für informativ und notwendig und sehen darin einen klaren Fahrplan für positive Veränderungen in der Gesellschaft. Einige Kritiken verweisen jedoch auf einen Mangel an Beweisen und das Gefühl, dass das Buch im Vergleich zu den früheren Arbeiten des Autors keine wesentlichen neuen Erkenntnisse liefert.
Vorteile:⬤ Bietet praktische Lösungen für die Probleme des Prekariats, einschließlich Vorschlägen wie dem universellen Grundeinkommen.
⬤ Bietet einen klaren und kohärenten Fahrplan zur Lösung der Probleme des modernen Kapitalismus.
⬤ In einer ansprechenden und zugänglichen Weise geschrieben.
⬤ Wirft wichtige Diskussionen über soziale Gerechtigkeit und die Zukunft der Arbeit auf.
⬤ Gilt als unverzichtbare Lektüre für das Verständnis der heutigen Arbeitsmarktdynamik.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an Beweisen und starken Argumenten mangelt.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es im Vergleich zu den früheren Werken des Autors nicht viel Neues enthält.
⬤ Einige finden es langweilig oder nicht fesselnd.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
A Precariat Charter: From Denizens to Citizens
Guy Standings immens einflussreiches Buch aus dem Jahr 2011 stellte das Prekariat als eine aufstrebende Massenklasse vor, die durch Ungleichheit und Unsicherheit gekennzeichnet ist. Standing skizzierte den zunehmend globalen Charakter des Prekariats als soziales Phänomen, insbesondere im Lichte der durch die Occupy-Bewegungen gekennzeichneten sozialen Unruhen.
Er skizzierte die politischen Risiken, die von ihnen ausgehen könnten, und zeigte auf, was getan werden könnte, um die Ungleichheit zu verringern und diesen Arbeitnehmern eine stabilere Arbeitsidentität zu ermöglichen. Sein Konzept und seine Schlussfolgerungen wurden von Denkern wie Noam Chomsky und Zygmunt Bauman, von politischen Aktivisten und von politischen Entscheidungsträgern aufgegriffen. Dieses neue Buch bringt die Debatte einen Schritt weiter und befasst sich eingehender mit der Art von progressiver Politik, die die Vision einer guten Gesellschaft bilden könnte, in der diese Ungleichheit und die daraus resultierende Instabilität verringert werden.
Eine Charta des Prekariats erörtert, wie dem Prekariat Rechte - politische, bürgerliche, soziale und wirtschaftliche - vorenthalten wurden, und wie wichtig es ist, unseren Gesellschaftsvertrag auf der Grundlage von Begriffen wie Vereinigungsfreiheit, Handlungsfähigkeit und Gemeingüter neu zu definieren. Auch der ökologische Imperativ wird erörtert - ein Thema, das in Standings ursprünglichem Buch nur angedeutet wurde, aber in Bezug auf das Prekariat von Theoretikern und Aktivisten gleichermaßen breit diskutiert wird.