Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Migration chinesischer Einwanderer nach Mexiko und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen, wobei es eine komplexe Erzählung hervorhebt, die ihre Beiträge mit den Herausforderungen kontrastiert, mit denen sie konfrontiert waren, insbesondere in Bezug auf die Wahrnehmung und Behandlung durch die lokale Bevölkerung.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und enthält Verweise auf Primärquellen. Es bietet eine andere Perspektive auf die chinesischen Erfahrungen in Mexiko, liefert wertvolle Erkenntnisse für Forscher und erfasst die sich verändernde Dynamik der Erfahrungen von Einwanderern.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass der literarische Stil sich wiederholen könnte und die Hauptpunkte etwas verdeckt, was auf die Notwendigkeit eines besseren Lektorats hindeutet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Chinese in Mexico, 1882-1940
Schätzungsweise 60.000 Chinesen kamen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert nach Mexiko und bildeten zu dieser Zeit die zweitgrößte ausländische ethnische Gemeinschaft Mexikos. The Chinese in Mexico bietet eine Sozialgeschichte der chinesischen Einwanderung nach Mexiko und der Ansiedlung in Mexiko im Kontext der globalen chinesischen Diaspora jener Zeit.
Robert Romero vertritt die These, dass sich chinesische Einwanderer nach der Verabschiedung des US-Gesetzes über die Ausgrenzung von Chinesen von 1882 Mexiko als neuem Land mit wirtschaftlichen Möglichkeiten zuwandten. Als Folge dieser Gesetzgebung, so Romero, reisten chinesische Einwanderer nach Mexiko, um illegal in die Vereinigten Staaten einzureisen und auf der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten in der sich entwickelnden mexikanischen Wirtschaft. Romero beschreibt detailliert die Entwicklung des "chinesischen transnationalen Handelsnetzes" nach 1882, das China, Lateinamerika, Kanada und die Karibik umfasste und von unternehmerischen Chinesen gestaltet und bereist wurde, die Geschäftsmöglichkeiten im Menschenschmuggel, in der Arbeitsvermittlung, im Großhandel und im Kleinhandel suchten.
Romeros Studie stützt sich auf ein breites Spektrum mexikanischer und US-amerikanischer Archivquellen. Sie stützt sich auf quantitative und qualitative Quellen wie mündliche Überlieferungen, Volkszählungsaufzeichnungen, Konsularberichte, INS-Interviews und juristische Dokumente. Zwei Quellen, die zum ersten Mal in dieser Art von Studie verwendet werden, bieten einen umfassenden soziologischen und historischen Einblick in das Leben chinesischer Einwanderer in Mexiko während dieser Jahre: die Akten des Chinese Exclusion Act des U.S. Immigration and Naturalization Service und die Manuskripte der mexikanischen Volkszählung von 1930. Anhand dieser Dokumente entwirft Romero eine lebendige, persönliche und fesselnde Geschichte über das Leben einzelner Menschen, die in ein ausgedehntes Netzwerk des frühen Transnationalismus eingebunden waren.