Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Überblick über die Entwicklung des chinesischen politischen Systems von der Führung Deng Xiaopings bis zu Xi Jinping, wobei die Flexibilität und die persönliche Dynamik innerhalb der politischen Struktur gegenüber den starren institutionellen Zwängen betont werden. Es beleuchtet die Konsolidierung der Macht unter Xi und den historischen Kontext von Führungswechseln innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas.
Vorteile:Umfassender Überblick über die politische Struktur Chinas, zeitnahe Analyse der jüngsten Entwicklungen, nützlich für das Verständnis historischer Führungswechsel, gut recherchiert mit Augenmerk auf individuelle Rollen und Entscheidungsfindung, skizziert effektiv die Auswirkungen von Xi Jinpings Führung.
Nachteile:Die ersten Abschnitte können aufgrund der Verfolgung von Ernennungen langweilig erscheinen, die Analyse von Xi Jinping hätte ausführlicher sein können, einige Leser könnten es schwierig finden, die Details der politischen Hierarchie zu erfassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Rethinking Chinese Politics
Das Verständnis der chinesischen Politik ist heute wichtiger denn je.
Manche behaupten, Chinas politisches System sei "institutionalisiert" oder Kämpfe nach dem Motto "alle gewinnen, alle verlieren" gehörten der Vergangenheit an, aber, so Joseph Fewsmith, wie in allen leninistischen Systemen ist es schwierig, die politische Macht von einem Führer an den nächsten weiterzugeben. In der Tat muss jeder neue Führer alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Kontrolle über kritische Positionen zu erlangen und so die Macht zu konsolidieren.
Fewsmith zeichnet vier Jahrzehnte Elitenpolitik von Deng bis Xi nach und zeigt, wie jeder Führer seine Macht ausgebaut hat (oder eben nicht). Er zeigt, wie die Struktur der Politik in China die Bühne für intensive und manchmal gewalttätige Kämpfe innerhalb der Elite geschaffen hat, die eine Hierarchie geformt haben, in der eine Person dazu neigt, zu dominieren, und die ironischerweise für Zeiten der Stabilität zwischen den Intervallen des Streits sorgen.