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The Medieval Christian Philosophers: An Introduction
Das Hochmittelalter zeichnete sich durch eine kohärente Vorstellung von der "Christenheit" aus: von Menschen, die einer homogenen christlichen Gesellschaft angehörten, die durch einheitliche Rituale der Geburt, des Todes und des Gottesdienstes gekennzeichnet war.
Diese Einheitlichkeit, die mit der zunehmenden Ausprägung nationaler europäischer Merkmale immer mehr unter Druck geriet, fand ihren vielleicht vollkommensten intellektuellen Ausdruck im Denken der christlichen Denker des Abendlandes, die manchmal als "scholastische Theologen" bezeichnet werden. Diese Philosophen schufen (etwa in der Zeit von 1050 bis 1350 n.
Chr.) ein zusammenhängendes Werk, das sich aus der Ausübung der Theologie als akademische Disziplin an den Universitätsfakultäten ihrer Zeit ergab. Das elegante und stilvolle Lehrbuch von Richard Cross, das speziell für den Einsatz in mittelalterlichen Theologie- und Philosophiekursen konzipiert wurde, bietet die erste konzentrierte Einführung in diese Denker, die sich auf die Personen selbst und ihre zentralen Anliegen stützt. Das Buch behandelt einflussreiche Persönlichkeiten wie Abelard, Petrus Lombardus und Hugo von St.
Viktor, die Verwendung von Aristoteles durch Aquin, die mystische Theologie von Bonaventura, Robert Grossetestes und Roger Bacons Interesse an der Optik, die komplexe Metaphysik von Duns Scotus und das politische Denken von Marsilius von Padua und Wilhelm von Ockham. Wichtige Themen der mittelalterlichen Theologie, einschließlich berühmter Axiome wie "Ockhams Rasiermesser", werden hier vollständig verständlich und transparent gemacht.