
The Coronavirus Pandemic in Japanese Literature and Popular Culture
Dieser Band ist die erste englischsprachige Sammlung über japanische literarische und populärkulturelle Reaktionen auf die Coronavirus-Pandemie.
Dieses Buch unterbricht die Darstellung von COVID-19 als einer beispiellosen Katastrophe und kontextualisiert die globale Gesundheitskrise und die durch die Pandemie ausgelösten sozialen und politischen Turbulenzen in einer postindustriellen Gesellschaft, die bereits mehrere große Zerstörungen und Katastrophen überstanden hat. Von der veröffentlichten Fiktion bedeutender Autoren bis hin zu anonymen Berichten in den sozialen Medien, von Fernsehsendungen bis hin zu Inhalten von virtuellen YouTubern (VTubern), sowohl in „hohen“ als auch in „niedrigen“ Kulturkreisen, tauchen zeitgemäße Darstellungen des Coronavirus und des individuellen und sozialen Lebens unter seinen Auswirkungen auf. Diese Erzählungen, ob persönlich oder von oben nach unten, versuchen alle, diese unerwartete Störung des modernen linearen Fortschritts zu ergründen. Das Buch erforscht die Paradoxien, die der „neuen Normalität“ der japanischen Gesellschaft von heute zugrunde liegen, und zeigt, dass die Erzählungen über das Coronavirus nicht „neo-“, sondern „re-“ sind: eine Rückbesinnung auf die Vergangenheit, eine Neuverhandlung bestehender Probleme und die Wiedergewinnung verlorener Erinnerungen und vergessener Lektionen.
Dieser Sammelband ist für Forscher und Studenten in den Bereichen japanische Kultur und Gesellschaft, japanische Literatur und Pandemieforschung von Interesse.