Bewertung:

Das Buch bietet eine prägnante und aufschlussreiche Erkundung von Emily Dickinsons Leben und Poesie, die in einem leichten und zugänglichen Stil präsentiert wird. Es betont Dickinsons zurückgezogene Natur, ihre Beziehungen und den Einfluss der Sterblichkeit auf ihr Werk.
Vorteile:Kurz, gut strukturiert, unterhaltsam für Dickinson-Fans, aufschlussreich für ihr Denken und ihre Beziehungen, nicht-akademische und nachvollziehbare Prosa, schön geschrieben von Christian Bobin.
Nachteile:Gelegentlich überzogene Formulierungen, die vielleicht nicht die ganze Tiefe von Dickinsons Komplexität erfassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Lady in White
Bis heute ist Emily Dickinson eine geliebte und rätselhafte Figur der amerikanischen Poesie. Die "Dame in Weiß", die sich von der Welt abkapselte und allein mit ihren Worten Trost fand, wird seit ihrem Tod vor allem durch die Brille ihrer Poesie betrachtet, die ihr inmitten der Qualen und Einsamkeit ihres Lebens Schönheit und Hoffnung schenkte.
Der zeitgenössische französische Autor Christian Bobin, der selbst ein zurückgezogen lebender Schriftsteller war, fühlte sich der Dichterin sehr verbunden und ehrt Dickinson in seinem Buch Die Dame in Weiß in Form eines kurzen, poetisch ausgedachten Berichts über ihr Leben und das Werk, das sie der Welt geschenkt hat. Diese frische und persönliche Interpretation von Dickinsons Leben hinterlässt den Eindruck, Dickinson sowohl durch ihre Poesie zu kennen, an die Bobin sich erinnert, als auch durch ihr Werk und die spärlichen Fakten, die wir über ihr Leben haben, die Person zu erkennen, die sie war. Christian Bobin ist ein Schriftsteller aus der kleinen Stadt Le Creusot in Frankreich.
Mehr als vierzig seiner Werke wurden veröffentlicht, von denen mehrere ins Englische übersetzt wurden. Bobin gewann 1992 den Prix des Deux Magots für sein Werk Le Tr s-bas (Die ganz Niedrigen).
Alison Anderson ist die Übersetzerin von J. M.
G. Le Cl zios Mondo and Other Stories (Nebraska, 2011) und Onitsha (Nebraska, 1997) sowie von zwei Sammlungen mit lyrischen Essays von Christian Bobin, A Little Party Dress und I Never Dared Hope for You.