Bewertung:

Stephen Braudes „The Gold Leaf Lady“ ist eine persönliche und zum Nachdenken anregende Erkundung der Parapsychologie, die anekdotische Beweise mit philosophischen Untersuchungen verbindet. Die Erzählung schwankt zwischen fesselnden Berichten über paranormale Phänomene und Kritik an Skeptikern, was sie zu einem einzigartigen Beitrag auf diesem Gebiet macht. Die Meinungen über das Buch gehen jedoch weit auseinander: Einige Leser schätzen seinen zugänglichen Stil und seine Einsichten, während andere es wegen des Mangels an strengen Beweisen und der vermeintlichen persönlichen Voreingenommenheit kritisieren.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Braudes persönliche Anekdoten bieten eine fesselnde Perspektive auf paranormale Phänomene. Im Vergleich zu seinen früheren Werken gilt es als zugänglichere Lektüre und regt zum kritischen Nachdenken über Skepsis und die Natur der Beweise in der Parapsychologie an.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch zu viele anekdotische Belege enthält und eine solide wissenschaftliche Grundlage vermissen lässt. Einige Leser empfinden Braudes Tonfall als zu sarkastisch oder wütend gegenüber Kritikern, was der Gesamtaussage abträglich sein kann. Es wird auch bemängelt, dass das Buch wortreich und ausschweifend ist und sich weniger auf die paranormalen Phänomene als auf Braude selbst konzentriert.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Gold Leaf Lady and Other Parapsychological Investigations
Seit mehr als dreißig Jahren erforscht Stephen Braude das Paranormale im Alltag, von außersinnlicher Wahrnehmung und Psychokinese bis hin zu Medialität und Materialisation. "The Gold Leaf Lady and Other Parapsychological Investigations" ist ein sehr lesenswerter und oft amüsanter Bericht über seine denkwürdigsten Begegnungen mit solchen Phänomenen.
Hier erzählt Braude in faszinierenden Details von fünf besonderen Fällen, von denen einige unsere grundlegendsten wissenschaftlichen Überzeugungen in Frage stellen und andere unsere eigene Leichtgläubigkeit entlarven. Braude beginnt mit einer Frau aus Südflorida, die spontan eine dünne goldfarbene Folie auf ihrer Haut erscheinen lassen kann. Dann reist er nach New York und Kalifornien, um psychokinetische Superstars und Betrüger wie Joe Nuzum zu testen, die behaupten, Gegenstände allein durch ihre Gedanken bewegen zu können.
Nebenbei untersucht Braude auch die verblüffenden Behauptungen von K. R., einem Polizisten in Annapolis, der glaubt, er könne Bilder von Fotografien auf andere Objekte, einschließlich seines eigenen Körpers, übertragen, und von Ted Serios, einem verstorbenen Fahrstuhlführer aus Chicago, der eine Vielzahl verschiedener Bilder auf Polaroidfilm erscheinen lassen konnte.
Schließlich geht Braude auf die überraschend fruchtbaren Experimente seiner Frau mit der Astrologie ein, mit deren Hilfe sie Profifußballmannschaften an die Spitze ihrer Ligen geführt hat, sowie auf seine eigenen persönlichen Erfahrungen mit Synchronizität - ein Phänomen, das, so argumentiert er, möglicherweise mit einer raffinierten, umfassenden und dramatischen Form der Psychokinese erklärt werden muss. Brisant, provokativ und voll von augenöffnenden Details und Vorschlägen, wird "The Gold Leaf Lady and Other Parapsychological Investigations" sowohl Anhänger als auch Gegner des kontroversen Themas gleichermaßen faszinieren."