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The Demons of Leonard Cohen
Wer spricht in Leonard Cohens Oeuvre? Durch die Identifizierung der vielen Gestalten, in denen sich Cohen seinem Publikum präsentiert, versucht Francis Mus, eine Antwort auf diese Frage zu formulieren.
Die zahllosen Rollen, in die Cohens Persona schlüpft, sind kein unschuldiges Spiel, sondern Strategien als Antwort auf die manchmal widersprüchlichen Anforderungen eines "Lebens in der Kunst", sie dienen als Masken, die das Gesicht und den Gemütszustand des Interpreten in einer gesteigerten und doch distanzierten Weise darstellen. In und um die künstlerische Arbeit verkörpern sie in verschiedenen Gestalten oder "Dämonen" Bild (der Poser), Kunst (der Schriftsteller und Sänger), Entfremdung (der Fremde und der Vertraute), Religion (der Anbeter, Prophet oder Priester) und Macht (der Mächtige oder Machtlose). Letztlich lässt sich Cohens künstlerische Praxis als Versuch lesen, zwischenmenschliche Kontakte zu knüpfen.
Die weite internationale Verbreitung von Cohens Werk hat zu einer teilweisen Loslösung von dem Kontext geführt, in dem es entstanden ist. Vieles davon ist durch das öffentliche Bild gefiltert worden, das der Künstler und seine Kritiker in Konzerten, Interviews und reflektierenden Texten geschaffen haben. Daher ist diese Monografie weniger eine Biografie als eine Rezeptionsstudie, die durch umfangreiche Archivrecherchen, unveröffentlichte Dokumente und Interviews mit Kollegen und privilegierten Zeitzeugen ergänzt wird. Gleichzeitig wirft dieses Buch ein neues Licht auf die Dynamik eines umfassenden Werks, das sich über einen Zeitraum von sechzig Jahren erstreckt.
Dieses Buch wird in englischer Sprache veröffentlicht.
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| ISBN: | 9780776631202 |
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| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2020 |
| Seitenzahl: | 208 |
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