
Debating Witchcraft in Africa: The Magritte Effect""
Ist angesichts der Zirkularität des Hexereikomplexes in Afrika, angesichts seines performativen Potenzials, die Flut anthropologischer Veröffentlichungen zum Thema nicht kontraproduktiv, da sie das nährt, was sie zu analysieren vorgibt, ja sogar stigmatisiert? Wären die Sozialwissenschaftler nicht gut beraten, nicht den Medien und den evangelikalen Predigern nachzueifern und Afrika nicht das zweifelhafte Privileg zuzugestehen, nur ein inhaltsleeres Schattentheater zu sein, auf dessen Bühne alles - Macht, Arbeit, Produktion, Wirtschaft, Familie - tatsächlich im Okkulten gespielt würde? In dieser Publikation haben acht Wissenschaftler - namentlich: Jean-Pierre Warnier, Didier P clard, Julien Bonhomme, Patrice Yengo, Jane Guyer, Joseph Tonda, Francis Nyamnjoh und Peter Geschiere - eine lebhafte und widersprüchliche Debatte über Hexerei/Zauberei in Afrika in einem kontroversen historischen Kontext.