Bewertung:

Das Buch untersucht die Geschichte und die Probleme im Zusammenhang mit der Klassifizierung und Deklassifizierung von Regierungsdokumenten in den USA. Es plädiert für mehr Transparenz und zeigt die Probleme auf, die durch eine übermäßige Klassifizierung verursacht werden, und präsentiert gut recherchierte historische Einblicke und neue Informationen, die aus freigegebenen Quellen stammen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ überzeugende Argumente für eine Änderung der Klassifizierungspraktiken
⬤ liefert neue Informationen über die Geheimhaltung durch die Regierung
⬤ leicht zu lesen
⬤ aktuell und relevant für aktuelle Diskussionen über Geheimhaltung und Demokratie
⬤ empfohlen für ein breites Publikum, einschließlich Oberstufenschüler.
⬤ Einigen Behauptungen mangelt es an Quellen und Glaubwürdigkeit
⬤ die Länge des Buches könnte für einige Leser abschreckend sein
⬤ Elemente können deprimierend oder erschreckend sein, da es sich mit ernsten Regierungsfragen beschäftigt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Declassification Engine: What History Reveals About America's Top Secrets
Jeden Tag werden von der Regierung der Vereinigten Staaten Tausende von neuen Geheimnissen geschaffen. Wozu dient diese ganze Geheimhaltung eigentlich? Und wem nützt sie?
Vor dem Zweiten Weltkrieg war eine transparente Regierung eine stolze Tradition in den Vereinigten Staaten. Geheimhaltung, verdeckte Operationen und Spionage galten bis auf wenige Ausnahmen als zutiefst unamerikanisch. Doch nach dem Krieg erwies sich die Macht zu entscheiden, was geheim gehalten werden konnte, als zu verlockend, um sie aufzugeben. Seitdem sind wir radikal von dieser offenen Tradition abgewichen und haben es zugelassen, dass Geheimdienste, geheime Standorte und geheime Labors unkontrolliert wachsen. Offizielle Stellen bestehen darauf, dass nur die Geheimhaltung unsere Sicherheit gewährleisten kann, aber ihre wahren Kosten sind zu lange unerkannt geblieben.
Der Historiker Matthew Connelly analysiert mit Hilfe neuester datenwissenschaftlicher Techniken einen riesigen Fundus an Staatsgeheimnissen, um nicht nur herauszufinden, was die Regierung wirklich nicht wissen wollte, sondern auch, warum sie nicht wollte, dass wir es wissen. Auf der Grundlage dieser Recherchen und der sorgfältigen Untersuchung einer Reihe von Schlüsselmomenten der jüngeren Geschichte - von Pearl Harbor bis zum Drohnenkrieg - beleuchtet Connelly die Triebkräfte staatlicher Geheimhaltung, insbesondere Inkompetenz und Kriminalität, und zeigt, wie die grassierende Überklassifizierung es unmöglich macht, wirklich wichtige Informationen zu schützen.
Das Ergebnis ist eine erstaunliche Studie über Macht: über die Gier, die sie ermöglicht, über die Nachlässigkeit, die sie schützt, und darüber, was wir als Bürger verlieren, wenn unsere Führer nicht zur Verantwortung gezogen werden können. The Declassification Engine ist eine entscheidende Untersuchung der selbstzerstörerischen Natur der Geheimhaltung und des katastrophalen Zustands der Archive unserer Nation und erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu bewahren, damit wir unsere Zukunft sichern können.