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Deconstructing the High Line: Postindustrial Urbanism and the Rise of the Elevated Park
2017 Wahl zum herausragenden akademischen Titel
Die High Line, eine innovative Promenade, die auf einer stillgelegten Hochbahnstrecke in Manhattan angelegt wurde, ist eines der weltweit bekanntesten neuen städtischen Wahrzeichen. Seit der Eröffnung des ersten Abschnitts im Jahr 2009 hat dieser einzigartige Grünzug alle Erwartungen übertroffen, was die Anziehung von Besuchern, Investitionen und die Entwicklung von Immobilien in Manhattans West Side angeht. Die High Line wird häufig als ein Denkmal für gemeinschaftlich geführten Aktivismus, die adaptive Wiederverwendung städtischer Infrastruktur und innovatives ökologisches Design gefeiert und dient als Modell für zahlreiche Stadtsanierungspläne, die sich weltweit ausbreiten.
Deconstructing the High Line ist das erste Buch, das die High Line aus mehreren Perspektiven analysiert und ihre ästhetischen, wirtschaftlichen, ökologischen, symbolischen und sozialen Auswirkungen kritisch bewertet. Der Band enthält mehrere Aufsätze von Planern und Architekten, die direkt an der Gestaltung der High Line beteiligt waren, und bringt darüber hinaus ein breites Spektrum von Wissenschaftlern aus den Bereichen Stadtplanung, Geografie, Anthropologie, Soziologie und Kulturwissenschaften zusammen. Gemeinsam bieten sie Einblicke in den bemerkenswerten Erfolg des Projekts und setzen sich gleichzeitig ernsthaft mit dem kritischen Vorwurf auseinander, die High Line sei „Disney World on the Hudson“, ein Projekt, das ein Stadtviertel lediglich begrünt, saniert und gentrifiziert hat, während langjährige Bewohner und Unternehmen verdrängt wurden.
Deconstructing the High Line ist nicht nur für New Yorker interessant, sondern für jeden, der sich für größere Fragen des öffentlichen Raums, der neoliberalen Sanierung, der kreativen Designpraxis und der Stadterneuerung interessiert.