
The Deconstruction of Monstrosity in Grendel by John Gardner: Human Monster Meets Monstrous Humans?
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Anglistik - Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: John Gardners Roman Grendel aus dem Jahr 1971 ist die berühmteste moderne Nacherzählung von Beowulf: Englisch, Beschreibung: John Gardners Roman Grendel aus dem Jahr 1971 ist eine der bekanntesten modernen Nacherzählungen und stellt das Ungeheuer aus dem Beowulf-Gedicht in den Mittelpunkt. Wie das Zitat aus dem OED zeigt, werden Monster typischerweise mit großer Größe, einem wilden Charakter, Angst oder Schrecken, Macht, Gewalt und meist mit einem abscheulichen und furchterregenden Aussehen assoziiert.
Gardners Monster scheint sich jedoch von den Monstern zu unterscheiden, die die meisten Leser aus der Literatur kennen. Indem Gardner Grendel in den Mittelpunkt seines Romans stellt, ermöglicht er dem Leser, die Welt durch die Augen des Monsters zu sehen. Ziel dieser Hausarbeit ist es daher, zu analysieren, welche Auswirkungen dieser Perspektivwechsel auf die Konstruktion der Monstrosität hat.
Die Grundannahme dieser Arbeit ist, dass Gardner ein vermenschlichtes Monster entwickelt, das für den Leser weniger beängstigend, weniger gewalttätig und letztlich weniger monströs ist. Darüber hinaus präsentiert Gardner effektiv die monströse Seite des Menschen, um die Grenzen zwischen Monster und Mensch weiter zu verwischen und das populäre Bild des Monsters Grendel zu dekonstruieren.