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Democracy in China: The Coming Crisis
Ein angesehener chinesischer politischer Philosoph fordert, dass die Kommunistische Partei die Führung übernimmt, um China auf den Weg der Demokratie zu bringen, bevor es zu spät ist.
Mit Xi Jinping als potenziellem Präsidenten auf Lebenszeit scheint Chinas Weg zur politischen Demokratie ins Stocken geraten zu sein. Jiwei Ci argumentiert jedoch, dass vier Jahrzehnte der Reformen in der chinesischen Bevölkerung eine Mentalität geschaffen haben, die nur darauf wartet, dass das politische System aufholt, was zu einer Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Bevölkerung und den politischen Realitäten führt. Die inhärenten Spannungen in einer weitgehend demokratischen Gesellschaft ohne ein demokratisches politisches System werden eine beispiellose Legitimationskrise auslösen, die die Kommunistische Partei zwingt, zu handeln oder zu sterben.
Für die Regierung zeichnen sich zwei Krisen ab. Die erste ist das Schwinden des revolutionären Erbes der Kommunistischen Partei, das die Partei selbst als große Bedrohung ansieht. Die zweite ist die Fragilität des nächsten Führungswechsels. Kein noch so großer wirtschaftlicher Erfolg wird das Legitimationsdefizit der Partei ausgleichen können, wenn es soweit ist. Die einzig wirksame Antwort, so Ci, wird ein geordneter Übergang zur Demokratie sein. Zu diesem Zweck muss die chinesische Regierung damit beginnen, ihre Bürger auf die Demokratie vorzubereiten und sie auf neue Bürgerrechte und bürgerliche Pflichten vorzubereiten. Die Übernahme dieser pragmatischen Rolle bietet der Kommunistischen Partei eine Chance zu überleben. Ihre Führer haben daher guten Grund, einen demokratischen Wandel einzuleiten.
Demokratie in China wird die Kommunistische Partei herausfordern und Debatten auslösen. Das Buch ist ein origineller und wichtiger Beitrag zu einem Thema mit weitreichenden Folgen für China und die Welt.