Bewertung:

Das Buch kritisiert den Einfluss des Council on Foreign Relations (CFR) und die plutokratische Kontrolle über die US-Regierung und Außenpolitik. Es stellt ein gut dokumentiertes Argument dar, dass der CFR den Interessen der reichen Elite dient, und bietet eine klare Analyse der Überschneidungen zwischen Kapitalismus und Imperialismus in Amerika, während es auch eine historische Perspektive auf die US-Außenpolitik bietet.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und durch dokumentierte Beweise untermauert und macht komplexe historische Ereignisse zugänglich und verständlich. Es bietet eine kritische Perspektive, die sowohl aufschlussreich als auch alarmierend ist und die gängigen Erzählungen über die amerikanische Demokratie und Außenpolitik in Frage stellt. Viele Rezensenten loben die Klarheit des Buches und die Wichtigkeit seiner Botschaft und schlagen vor, dass es zur Pflichtlektüre für Highschool-Schüler und amerikanische Bürger werden sollte.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es dem Buch an Verbindungen zu anderen bedeutenden Einflüssen wie dem AIPAC mangelt und seine Kritik über den Fokus auf den CFR hinaus erweitern könnte. Andere erwähnen, dass der Inhalt des Buches verstörend ist und den Leser mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit oder Desillusionierung über den Zustand der Demokratie in den USA zurücklässt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Wall Street's Think Tank: The Council on Foreign Relations and the Empire of Neoliberal Geopolitics, 1976-2014
Der Council on Foreign Relations (Rat für auswärtige Beziehungen) ist der einflussreichste außenpolitische Think Tank in den Vereinigten Staaten und zählt einen hohen Prozentsatz von Regierungsvertretern, Medienvertretern und der Elite des Establishments zu seinen Mitgliedern. Jahrzehntelang hielt er sich bedeckt, obwohl er die Politik gestaltete, Präsidenten beriet und dazu beitrug, die Hegemonie der USA nach dem Zweiten Weltkrieg zu festigen.
1977 veröffentlichten Laurence H. Shoup und William Minter die erste eingehende Studie über den CFR, Imperial Brain Trust, ein brisantes Werk, das die Aktivitäten und den Einfluss des CFR von seinen Anfängen in den 1920er Jahren bis zum Kalten Krieg nachzeichnete. Jetzt kehrt Laurence H.
Shoup mit dieser lang erwarteten Fortsetzung zurück, die die Geschichte auf den neuesten Stand bringt. Wall Street's Think Tank begleitet den CFR von den 1970er Jahren über das Ende des Kalten Krieges und den Zusammenbruch der Sowjetunion bis in die Gegenwart.
Er erklärt, wie die Mitglieder auf die rasanten Veränderungen in der Welt reagierten: Globalisierung, der Aufstieg Chinas, die Kriege im Irak und in Afghanistan und der Beginn des „Kriegs gegen den Terror“, um nur einige wichtige Entwicklungen zu nennen. Shoup argumentiert, dass der CFR heute in einer Ära der „neoliberalen Geopolitik“ agiert, einem weltweiten Paradigma, das seine Mitglieder mitbegründet haben und das die Interessen der herrschenden Klasse der USA widerspiegelt, aber nicht ohne Herausforderer ist.
Wall Street's Think Tank ist ein unverzichtbarer Leitfaden zum Verständnis des Council on Foreign Relations und des Schattens, den er auf die jüngste Geschichte und aktuelle Ereignisse wirft.