Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Komplexität von Derivaten und der Finanzmanipulationen, die zur Finanzkrise 2008 beigetragen haben. Es wird für seine Einblicke und detaillierten Schilderungen von Brancheninsidern gelobt, aber auch dafür kritisiert, dass es dicht ist und komplexe Finanzinstrumente einem allgemeinen Publikum manchmal nicht angemessen erklärt. Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch sei zu komplex oder es fehle ihm an einer überzeugenden Erzählung.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in den Derivatemarkt und seine Auswirkungen auf die Finanzkrise.
⬤ Fesselnd und informativ, insbesondere für Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler.
⬤ Hochwertige Recherchen auf der Grundlage von Interviews mit Schlüsselfiguren der Branche.
⬤ Wirft wichtige Fragen zu Finanzregulierung und Marktpraktiken auf.
⬤ Wird als Pflichtlektüre für alle angesehen, die das moderne Finanzwesen verstehen wollen.
⬤ Einige Leser fanden das Buch zu komplex und schwer verständlich, wenn sie keine Vorkenntnisse im Finanzwesen haben.
⬤ Kritisiert wird, dass es bestimmte Diskussionen verdummt oder komplexe Konzepte zu sehr vereinfacht.
⬤ Es fehlt eine überzeugende Erzählung, was es manchmal weniger fesselnd macht.
⬤ Einige waren der Meinung, dass die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Menschen im Alltag nicht angemessen behandelt wurden.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The Devil's Derivatives: The Untold Story of the Slick Traders and Hapless Regulators Who Almost Blew Up Wall Street . . . an
Eine fesselnde Erzählung darüber, was in unserem Finanzsystem schief gelaufen ist - und wer die Schuld daran trägt.
Der preisgekrönte Journalist, der seit mehr als einem Jahrzehnt über die Branche berichtet, schildert in The Devil's Derivatives die unerzählte Geschichte der modernen Finanzinnovation - wie Investmentbanken neue Finanzprodukte erfanden, wie Anleger auf der ganzen Welt zum Kauf dieser Produkte verführt wurden, wie Regulierungsbehörden durch die politischen Belohnungen leichter Kredite verführt wurden und wie Spekulanten mit dem Beinahe-Zusammenbruch des Finanzsystems ein Vermögen verdienten.
Der Autor Nicholas Dunbar entmystifiziert die Revolution, die dem Finanzwesen kurzzeitig die gleiche intellektuelle Seriosität verlieh wie der theoretischen Physik. Er erklärt, wie Banker weltweit eine geheime Billionen-Dollar-Maschine schufen, die den Massen billige Hypotheken und den Finanzinnovatoren ungeahnte Reichtümer bescherte.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Geschichte ist die Frage, wie „die Menschen, die es hassten zu verlieren“, von „den Menschen, die es liebten zu gewinnen“, dazu gebracht wurden, Risiken zu akzeptieren. Warum haben die Menschen den geheimnisvollen Finanzinstrumenten vertraut und sie respektiert? Wer waren die Banker, die darum wetteiferten, die Grundkomponenten zu immer komplizierteren Maschinen zusammenzusetzen? Wie konnte dieser Prozess eine unaufhaltsame Eigendynamik entwickeln, die in Zusammenbrüchen, Rettungsaktionen und einem öffentlichen Aufschrei gegen die Finanzgiganten endete?
Das provokante und faszinierende Buch The Devil's Derivatives wirft das dringend benötigte Licht auf die Kräfte, die den brutalsten wirtschaftlichen Abschwung seit der Großen Depression ausgelöst haben.