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Germans: Travellers, settlers and their descendants in South Australia
Von Beehive Corner und Bert Flugelmans polierten Kugeln in der Rundle Mall bis hin zu den Weinbergen, Kirchen und Friedhöfen des Barossa Valley sind überall greifbare Zeichen der Deutschen in Südaustralien zu sehen. Allzu oft werden „die Deutschen“ jedoch als eine einzige Gruppe in der Geschichte des Staates betrachtet. Die Wahrheit ist vielschichtiger und faszinierender.
Diejenigen, die in den ersten Jahrzehnten der Kolonie kamen, sprachen meist eine gemeinsame Sprache, waren aber durch Unterschiede in Land, Kultur und Klasse getrennt. Sie waren Bauern aus Schlesien und Brandenburg, Missionare aus Dresden, Liberale aus Berlin, Kaufleute aus Hamburg, Bergleute aus dem Harz oder gelehrte Akademiker von einigen der besten Universitäten der Welt. Sie brachten eine erstaunliche Vielfalt an Wissen und Talenten mit und waren dazu bestimmt, in vielen Bereichen etwas zu bewegen.
Nicht weniger vielfältig waren die Erfahrungen ihrer Nachkommen und der Neuankömmlinge. Die Deutschen wurden als vorbildliche Bürger, ja sogar als Überflieger gelobt. Bisweilen wurde ihnen aber auch geteilte Loyalität oder unverhohlener Verrat vorgeworfen.
Die hier versammelten Aufsätze untersuchen die vielfältigen Ursprünge, Erfahrungen und Beiträge der Deutschen in Südaustralien über einen Zeitraum von etwa 175 Jahren. Teils zum Feiern, teils zur nüchternen Beurteilung trägt dieses Buch dazu bei, dem heutigen Südaustralien einen Sinn zu geben.