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The Diplomats, 1939-1979
Dieser Band bietet eine einzigartige Perspektive auf ein turbulentes und gefährliches Zeitalter, indem er sich auf die Aktivitäten und Leistungen seiner Diplomaten konzentriert. Die 23 miteinander verknüpften Aufsätze behandeln die Politik von Botschaftern, Außenministern und Staatsoberhäuptern von Acheson und Adenauer bis Sadat und Gromyko sowie die besonderen Probleme der Fachleute in den Außenämtern und die Rolle der Medien in der modernen Diplomatie. Zu den Autoren gehören so bedeutende internationale Wissenschaftler wie Akira Iriye, Michael Brecher, Stanley Hoffmann, W. W. Rostow und Norman Stone.
In Erweiterung des Untersuchungsfeldes seines gefeierten Vorgängers The Diplomats, 1919-1939, der sich auf Europa und den Beginn des Zweiten Weltkriegs konzentrierte, werden in diesen Aufsätzen die wichtigsten diplomatischen Akteure dieser Zeit vor dem Hintergrund der Probleme und Krisen, mit denen sie konfrontiert waren, vorgestellt - unter anderem, die polnische Frage am Ende des Zweiten Weltkriegs, der Beginn des Kalten Krieges, die Niederlage der EVG 1954, die Suez-Krise, Kruschtschows Berlin-Note 1958, der Nahost-Krieg von 1967 und der Ölschock von 1973, die iranische Revolution und die sowjetische Invasion in Afghanistan. Diese Darstellung des Pendelns zwischen Krise und Entspannung und wieder zurück erhält durch die sorgfältige Behandlung der Diplomatie neuer Nationen wie Indien, des kommunistischen Chinas und Israels sowie der Veränderungen im Nahen Osten und in Japan eine globale Perspektive.
Zu den neuen Perspektiven, die hier geboten werden, gehören Geoffrey Warners kritischer Blick auf Ernest Bevins Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten, John Lewis Gaddis' Urteil über Henry Kissingers Entspannungspolitik, W. W. Rostows Analyse der diplomatischen Methode von Paul Monnnet, Rena Fonsecas Einschätzung von Nehrus Politik der Blockfreiheit, Shu Guang Zhangs frischer Blick auf die Beziehung zwischen Zhou Enlai und Mao und Paul Gordon Laurens Kritik am Krisenmanagement der Vereinten Nationen von Trygve Lie bis Perez de Cuellar. Äußerst originell sind auch Steven Miners Porträt von Molotow, Michael Brechers bahnbrechende Studie über die Diplomatie von Abba Eben und James McAdams' Analyse der deutschen Ostpolitik.
Ursprünglich veröffentlicht im Jahr 1994.
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