Die Dissonanz der Demokratie: Rasse und viktorianische Frauenliteratur

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Die Dissonanz der Demokratie: Rasse und viktorianische Frauenliteratur (Susan Bickford)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Susan Bickfords Buch leistet einen wertvollen Beitrag zur Demokratietheorie, indem es die Bedeutung des Zuhörens in der Kommunikation hervorhebt. Sie greift auf bekannte und weniger bekannte Theoretiker zurück, um ihre Argumentation zu untermauern.

Vorteile:

Eloquent geschrieben, wichtiger Beitrag zum demokratischen Diskurs, fesselnde Diskussion des Zuhörens, vielfältige theoretische Einflüsse, Auseinandersetzung mit feministischem Denken, überzeugender Einsatz der Phänomenologie.

Nachteile:

Die Argumentation bedarf einer gründlicheren Auseinandersetzung mit anderen Forschern auf diesem Gebiet.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Dissonance of Democracy: Race and Victorian Women's Fiction

Inhalt des Buches:

Obwohl der Rolle des gemeinsamen Sprechens im politischen Handeln viel theoretische Aufmerksamkeit geschenkt wurde, hat man sich laut Susan Bickford zu wenig mit der Praxis des Zuhörens in der politischen Interaktion beschäftigt.

Selbst in einem formal demokratischen Gemeinwesen findet politisches Handeln in einem Kontext von Konflikten und Ungleichheit statt, so dass sich das gemeinsame Sprechen der Bürgerschaft erheblich von den Gesprächen unter Freunden unterscheidet. Bickford meint, dass demokratische Politik eine besondere Qualität der Aufmerksamkeit erfordert, die nicht auf Fürsorge oder Freundschaft beruht.

Die Analyse des spezifisch politischen Zuhörens sei von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Demokratietheorie und für die Entwicklung demokratischer Praktiken in der heutigen Gesellschaft. Bickfords Analyse stützt sich auf die Arbeiten von Aristoteles und Hannah Arendt, um den konfliktträchtigen und umstrittenen Charakter der Politik herauszuarbeiten. Um die sozialen Kräfte zu analysieren, die die Aufmerksamkeit von bestimmten Stimmen ablenken, mobilisiert Bickford die zeitgenössische feministische Theorie, einschließlich Gloria Anzalduas Arbeit über die Verbindung zwischen Identität und Politik.

Sie entwickelt eine Konzeption der Interaktion zwischen Bürgern, die durch kontradiktorische Kommunikation in einem Kontext der Ungleichheit gekennzeichnet ist. Ein solches Konzept stellt die öffentliche Identität - und damit auch das öffentliche Zuhören - als aktiv und kreativ dar und ist in bestimmten sozialen und politischen Kontexten begründet.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780801483776
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1996
Seitenzahl:224

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