Bewertung:

Der Dolmetscher von A.J. Sidransky schildert die emotionalen und erschütternden Erfahrungen von Menschen während des Holocausts aus der Sicht des Protagonisten Kurt Berlin. Der Roman verbindet historische Fakten mit einer fesselnden Erzählung und bietet den Lesern sowohl eine spannende Geschichte als auch eine tiefgründige Reflexion über den Zustand des Menschen inmitten von Krieg und Leid. Die Entwicklung der Charaktere und die moralischen Dilemmata, mit denen die Figuren konfrontiert werden, sind sehr beeindruckend und machen dieses Buch zu einer aufschlussreichen Lektüre.
Vorteile:Ein fesselnder Plot, der persönliche und historische Erzählungen, gut entwickelte Charaktere, emotionale Tiefe und einen fesselnden Schreibstil verbindet. Der Leser ist von Anfang an gefesselt und kann die Geschichte kaum aus der Hand legen. Das Buch behandelt wichtige Themen wie Mut, Überleben und die Auswirkungen von Unterdrückung, beleuchtet aber auch weniger bekannte Aspekte der Geschichte. Viele Rezensenten empfehlen das Buch wegen seines Mitgefühls und seines zum Nachdenken anregenden Inhalts sehr.
Nachteile:Einige Leser könnten die schwere Thematik als emotional herausfordernd empfinden. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass diejenigen, die mit dem Holocaust nicht vertraut sind, möglicherweise ein gewisses Vorwissen benötigen, um die Nuancen in der Erzählung vollständig zu verstehen.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
The Interpreter
Kurt Berlin, ein 23-jähriger amerikanischer Soldat, der im März 1945 auf den Philippinen gegen die Japaner kämpft, wird vom OSS rekrutiert, um als Dolmetscher für die Verhöre von gefangenen Nazi-Offizieren nach Europa zurückzukehren. Nachdem er 1940 den Schrecken des nationalsozialistischen Europas entkommen war, kehrt er nur ungern zurück, aber er hat seine eigenen Pläne.
Er will Elsa Graz finden, das Mädchen, das er zurückgelassen hat. Nach seiner Rückkehr nach Brüssel beginnt er seine Suche nach ihr. Seine Bemühungen enden in einer Sackgasse.
Bald darauf entdeckt er bei einem Verhör eines SS-Hauptmanns, dass dieser das junge Mädchen kennt. Er ist wahrscheinlich die einzige lebende Person, die ihren Aufenthaltsort kennt.
Wie wird Kurt von diesem reuelosen Nazi erfahren, wo sie sich aufhält? Für Kurt stellt sich die Frage, ob sein moralischer Kompass stark genug ist, um den Wirbelsturm zu überleben, der sich anschickt, ihn zu überrollen. Der Dolmetscher wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der erste, der zwischen März und Juli 1945 spielt, folgt Kurts Reise, um Elsa zu finden.
Der zweite erzählt Kurts gefahrvolle Flucht aus dem von den Nazis besetzten Europa von März 1939 bis Juli 1941. Der Dolmetscher, der teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, ist ein historischer Thriller, der in eine Romanze verpackt ist und den Leser in seinen Bann ziehen wird.