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Domesticating a Religious Import: The Jesuits and the Inculturation of the Catholic Church in Zimbabwe, 1879-1980
Katholische Theologen haben den relativ neuen Begriff der Inkulturation entwickelt, um das alte Problem der Anpassung der universalen Kirche an die spezifischen lokalen Kulturen zu diskutieren. Die Europäer brauchten tausend Jahre, um das Christentum von seinen jüdischen Wurzeln her zu inkulturieren.
Die Bemühungen der Afrikaner, sich die Kirche zu eigen zu machen, folgten einem ähnlichen Prozess, allerdings in weniger als einem Jahrhundert. Bis jetzt gab es noch kein Buch, das die pastorale Mission der katholischen Kirche in Simbabwe oder die Bemühungen der afrikanischen Christen um die Inkulturation der Kirche untersucht hat. Dieses aufschlussreiche Buch, das sich über das Jahrhundert nach der ersten Ansiedlung von Jesuitenmissionaren im heutigen Simbabwe erstreckt, zeigt zwei gleichzeitige und sich überschneidende Prozesse auf: die Afrikanisierung der katholischen Kirche durch afrikanische Christen und den von der Kirche propagierten Diskurs der Inkulturation.
Mit viel Liebe zum Detail stellt es die Geschichte des afrikanischen Christentums in den breiteren Kontext der Religionsgeschichte Afrikas. Dieses aufschlussreiche Werk wird zu den aktuellen Debatten über die katholische Kirche in Simbabwe und ganz Afrika beitragen.