Bewertung:

The King's Three Faces von Brendan McConville bietet eine neue Perspektive auf die Beziehungen zwischen den amerikanischen Kolonisten und der britischen Monarchie im Vorfeld der amerikanischen Revolution. McConville stellt die konventionelle Sichtweise in Frage, die die Kolonisten als zwangsläufig zum Republikanismus neigend darstellt, und hebt stattdessen ihre Loyalität gegenüber der britischen Krone und die Komplexität ihrer politischen Kultur hervor.
Vorteile:Das Buch ist informativ, gut recherchiert und bietet ein nuanciertes Verständnis der kolonialen Einstellung zur Monarchie. Es stellt einen wertvollen, originellen Beitrag zur Erforschung der amerikanischen Kolonialgeschichte dar, indem es den Respekt und die Achtung hervorhebt, die die Kolonisten der Monarchie vor der Revolution entgegenbrachten. Darüber hinaus untersucht McConville mehrere Aspekte der Gesellschaft, was das Buch zu einer umfassenden Analyse macht.
Nachteile:Die Gliederung des Buches kann für Leser, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind, verwirrend sein, so dass es schwierig ist, der Argumentation zu folgen. Einige Leser sind der Meinung, dass es an einer klaren These und einer angemessenen Dokumentation zur Untermauerung der Behauptungen fehlt. Außerdem vermittelt der Titel den Inhalt des Werks möglicherweise nicht richtig.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The King's Three Faces: The Rise and Fall of Royal America, 1688-1776
In seiner Neuinterpretation des ersten Jahrhunderts amerikanischer Geschichte vertritt Brendan McConville die These, dass die Kolonialgesellschaft eine politische Kultur entwickelte, die von einer starken Bindung an die britischen Monarchen geprägt war.
Diese starke Bindung hielt fast bis zur Unabhängigkeit an, die durch einen emotionalen Bruch mit dem König gekennzeichnet war. Indem er die amerikanische Geschichte vom siebzehnten Jahrhundert an vorwärts und nicht von der Revolution an rückwärts liest, zeigt McConville, dass politische Konflikte, von denen lange angenommen wurde, dass sie die Ereignisse von 1776 vorwegnehmen, in Wirklichkeit von Fraktionen ausgetragen wurden, die sich auf konkurrierende Visionen des Königs beriefen und sich königliche Riten aneigneten, anstatt abstrakte republikanische Rechte oder pro-demokratische Proklamationen zu nutzen.
Die Amerikanische Revolution, so McConville, entstand aus dem Riss, der durch die instabile Mischung aus affektiver Bindung an den König und einer schwachen kaiserlichen Regierung entstanden war. Das Buch The King's Three Faces“ wird mit Sicherheit eine Debatte auslösen und bietet eine kraftvolle Gegenthese zur vorherrschenden amerikanischen Historiographie.