Bewertung:

Das Buch „The Third Daughter“ von Talia Carner ist eine eindringliche und gut recherchierte Geschichte des Sexhandels im späten 19. Jahrhundert, in deren Mittelpunkt ein junges jüdisches Mädchen, Batya, steht, das aus einem Schtetl in Russland in ein Leben als Prostituierte in Buenos Aires zieht. Die Erzählung bringt Licht in ein dunkles Kapitel der Geschichte, indem sie fiktionale Elemente mit historischen Fakten vermischt und gleichzeitig Themen wie Widerstandskraft und Kampf gegen Ausbeutung erforscht.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine fesselnde Erzählweise und seine emotionale Tiefe gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die lebendige Charakterentwicklung, insbesondere der Protagonistin Batya, und die Fähigkeit des Buches, einen wichtigen, aber wenig bekannten Teil der Geschichte zu beleuchten. Der fesselnde und mitreißende Schreibstil macht das Buch zu einer fesselnden Lektüre, und die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Viele finden, dass das Buch für moderne Diskussionen über den Sexhandel relevant ist.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden den Schreibstil als inkonsistent und bezeichneten ihn teilweise als mittelmäßig. Einige Rezensenten bemängelten, dass die Geschichte nur langsam in Gang kommt, oder fanden bestimmte Details erschreckend. Außerdem gab es Kommentare zur Abruptheit des Endes und zu vermeintlichen Ähnlichkeiten mit anderen kulturellen Referenzen wie „Fiddler on the Roof“. Es wurde auch kritisiert, dass der Titel die Bedeutung der Geschichte nicht angemessen wiedergibt.
(basierend auf 183 Leserbewertungen)
The Third Daughter
In The Third Daughter beleuchtet Talia Carner gekonnt ein wenig bekanntes Stück Geschichte: den Sexhandel mit jungen Frauen von Russland nach Südamerika im späten 19. Jahrhundert. Gründlich recherchiert und lebendig dargestellt, ist dies eine wichtige und unvergessliche Geschichte von Ausbeutung und Ermächtigung, die Sie sowohl erschüttern als auch inspirieren wird." --Pam Jenoff, New York Times-Bestsellerautorin von The Lost Girls of Paris
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befindet sich die vierzehnjährige Batya auf dem russischen Land und flieht mit ihrer Familie vor endlosen Pogromen. In ihrer Verzweiflung ergreift ihr Vater die Gelegenheit, Batya mit einem weltgewandten, wohlhabenden Fremden zu verheiraten, der seiner Tochter ein einfaches Leben und die Überfahrt nach Amerika garantieren kann.
Batya fühlt sich wie eine Prinzessin in einem Märchen und lässt ihr altes Leben hinter sich, als sie in eine neue Welt entführt wird. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sie in einen Albtraum geraten ist. Ihr neuer "Ehemann" bringt sie tatsächlich nach Amerika: Buenos Aires, eine pulsierende, wachsende Stadt, in der Prostitution nicht nur legal, sondern auch tief in der Kultur verwurzelt ist. Und nun ist Batya eine von Tausenden von Frauen, die mit einem Trick in ein Bordell verkauft werden.
Im Laufe der Jahre knüpft Batya tiefe Bande zu ihren "Schwestern" im Haus sowie zu einigen Männern, die sowohl freundlich als auch grausam sind. Trotz alledem hält sie an einem Traum fest: ihre Familie nach Amerika zu bringen, wo sie vor dem Antisemitismus, der Russland plagt, sicher sein wird. Gerade als Batya zu einer bekannten Tangotänzerin wird, erhält sie eine unerwartete, aber gefährliche Gelegenheit: Sie soll dabei helfen, das kriminelle Netzwerk zu zerschlagen, das so viele junge Frauen versklavt hat und maßgeblich an der Entwicklung von Buenos Aires zu einer großen Metropole beteiligt war.
Eine kraftvolle Geschichte, in der es darum geht, Mut im Angesicht der Gefahr und Hoffnung im Angesicht der Verzweiflung zu finden. Die dritte Tochter erweckt eine dunkle Periode der jüdischen Geschichte zum Leben und gibt den Opfern eine Stimme, deren Wahrheit es verdient, endlich erzählt zu werden.
--Jillian Cantor, USA Today-Bestsellerautorin von In einer anderen Zeit