Bewertung:

Das Buch erforscht die spirituellen Verbindungen zwischen Irland und dem Mittleren Westen, insbesondere durch die Erfahrungen der Autorin in diesen Landschaften. Es bietet Einblicke in die natürliche Welt und verknüpft Überlegungen mit keltischen Feiertagen, wodurch die Leser eine neue Perspektive auf ihre Umgebung erhalten.
Vorteile:Faszinierende Verbindungen zu Spiritualität und Natur, reichhaltige Beschreibungen von Landschaften, aufschlussreiche persönliche Reflexionen, aufschlussreiche Verbindungen zu keltischen Feiertagen, und es inspiriert die Leser, ihre Umgebung tiefer zu schätzen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Schwerpunkt des Buches auf der Spiritualität weniger ansprechend finden, und in den Rezensionen wurde keine nennenswerte Kritik geäußert.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Thin Places
In der irisch-keltischen Überlieferung sind dünne Orte jene Orte, an denen der Schleier zwischen dem Diesseits und dem Jenseits durchlässig ist, wo die Landschaft ein Geheimnis birgt. Bei Völkern, deren Verbindung zum Ort über die Jahrhunderte hinweg ungebrochen geblieben ist, nimmt die Erde den Farbton des Heiligen an.
Was geschieht also, wenn man eine keltische Sicht der Natur in eine nordamerikanische Landschaft bringt, in der die Verbindung vieler Einwohner zu ihrem angestammten Platz nur oberflächlich ist? Auf der Suche nach einer tieferen spirituellen Landschaft in seiner eigenen Heimat wendet Kevin Koch acht Prinzipien einer keltisch-spirituellen Sichtweise der Natur auf Orte in Irland und auf die zerklüftete Driftless Area im Mittleren Westen der USA an, ein unvergletschertes Gebiet mit Flussklippen, Felsvorsprüngen und steilen bewaldeten Hügeln. In The Thin Places kommen neben Wissenschaftlern aus den Bereichen Keltologie, Religion und Naturschutz auch Bergführer, spirituelle Führer, Geologen und Archäologen vor Ort zu Wort.
Aber der Text entfernt sich nie weit von der Geschichte, sei es bei einer Wanderung durch die Wicklow Mountains und die Sümpfe Westirlands oder zwischen alten indianischen Grabhügeln und verlassenen Bleiminen aus dem 19. Jahrhundert in den Steilhängen über dem Mississippi.