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Honoring Ancestors in Sacred Space: The Archaeology of an Eighteenth-Century African-Bahamian Cemetery
"Bietet neue Einblicke in die Art und Weise, wie versklavte und freigelassene Afrikaner in der Neuen Welt durch rassifizierte Landschaften navigierten und gleichzeitig die Erinnerung an ihre Toten ehrten" - Laurie A. Wilkie, Mitautorin von Sampling Many Pots: An Archaeology of Memory and Tradition at a Bahamian Plantation "Turners einzigartiger hybrider Ansatz macht dieses Buch zu einer wertvollen Quelle für das Studium der afrikanischen Diaspora" - Rosalyn Howard, Autorin von Black Seminoles in the Bahamas.
Jahrhundert während der britischen Kolonialisierung der Bahamas von einer schwarzen Gemeinschaft gegründet wurde, war der Northern Burial Ground of St. Matthew's Parish ein wichtiger Ausdruck der afrikanischen kulturellen Identität der Gruppe. Grace Turner analysiert die Landschaft und die dort gefundenen Artefakte und zeigt, wie die Gemeinschaft diesen separaten Raum nutzte, um trotz der Macht der weißen Pflanzer und der Kolonialregierung ein Gefühl der sozialen Zugehörigkeit zu bewahren.
Turner verweist auf die Lage des Friedhofs in der Nähe von Wasser, auf Bäume, die an den Kopfenden der Gräber gepflanzt wurden, auf persönliche Gegenstände, die bei den Toten zurückgelassen wurden, und auf Belege für Speiseopfer als afrikanische kulturelle Merkmale. Laut Turner veranschaulichen diese afrikanisch geprägten Formen des Totengedenkens W. E. B. Du Bois' Idee des "doppelten Bewusstseins" - die Erfahrung, in zwei unvereinbaren Kulturen gleichzeitig zu leben. Durch den Vergleich des Friedhofs mit anderen in Großbritannien und den amerikanischen Kolonien zeigt Turner, dass die Afrikaner in der atlantischen Diaspora nicht immer europäische Bräuche übernahmen, sondern oft eine eigene, parallele Welt für sich schufen.