Bewertung:

Elaine Sciolinos Buch „Die einzige Straße in Paris: Das Leben in der Rue des Martyrs“ bietet eine fesselnde Erkundung einer historischen Pariser Straße, die die persönlichen Geschichten ihrer Bewohner mit der architektonischen und kulturellen Geschichte der Gegend verbindet. Während viele Leser das Buch charmant und informativ finden und es für eine Reise nach Paris hervorragend geeignet ist, gibt es auch Kritik an einigen kontroversen Meinungen, die im Text geäußert werden, sowie Bedenken hinsichtlich des physischen Zustands des Buches selbst.
Vorteile:⬤ Fesselnder, anschaulicher Text, der die Straße und ihre Geschichte zum Leben erweckt.
⬤ Bietet Einblicke in die lokalen Geschäftsleute und das tägliche Leben und porträtiert eine authentische Pariser Kultur.
⬤ Dient als wunderbarer Führer für Erstbesucher und erfahrene Paris-Reisende.
⬤ Bietet eine reichhaltige Erzählung voller charakteristischer Geschichten.
⬤ Gut recherchiert mit überraschenden Fakten über das Viertel.
⬤ Einige Leser empfanden eine bestimmte Meinung über Antisemitismus als beleidigend.
⬤ Einige Rezensenten bemerkten, dass der physische Zustand des Buches unangenehm war und bezeichneten es als „schmutzig“.
⬤ Ein Schreibstil, der eher als journalistisch denn als Memoiren empfunden werden kann, was nicht allen Lesern gefiel.
⬤ Manche finden, dass sich das Buch zunächst wie ein typischer Reiseführer anfühlt, bevor es tiefere Einsichten offenbart.
(basierend auf 201 Leserbewertungen)
The Only Street in Paris: Life on the Rue Des Martyrs
Elaine Sciolino, die ehemalige Leiterin des Pariser Büros der New York Times, lädt uns zu einem Rundgang durch ihre Lieblingsstraße in Paris ein und bietet eine Hommage an das Straßenleben und die Freuden des Pariser Lebens. "In der Rue des Martyrs kann ich nie traurig sein", erklärt Sciolino, während sie die reiche Geschichte und das pulsierende Leben des Viertels feiert.
Während viele Städte unter den Auswirkungen der Globalisierung leiden, hat sich die Rue des Martyrs ihren besonderen Reiz bewahrt. In dieser Straße wurde der Schutzpatron Frankreichs enthauptet und die Jesuiten legten ihre ersten Gelübde ab. Edgar Degas und Pierre-Auguste Renoir haben hier Zirkusakrobaten gemalt, Emile Zola hat in seinem Roman Nana einen lesbischen Dinner-Club eingerichtet, und Fran ois Truffaut hat Szenen aus The 400 Blows gedreht.
Sciolino enthüllt den Charme und die Eigenheiten dieser Straße und ihrer langjährigen Bewohner - den tunesischen Gemüsehändler, das Käser-Ehepaar, den Schausteller, der seit mehr als einem halben Jahrhundert ein Transvestiten-Kabarett betreibt, den Besitzer einer 100 Jahre alten Buchhandlung, die Frau, die Quecksilberbarometer aus dem 18. Die einzige Straße in Paris macht Lust auf Paris, auf Käse und Wein und auf ein Straßenleben, das nur allzu schnell verschwindet.