Die eiserne Hand entblößen

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Die eiserne Hand entblößen (Steven Ramold)

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Originaltitel:

Baring the Iron Hand

Inhalt des Buches:

In den Kriegen der Vorkriegszeit bewahrte die reguläre Armee den Frieden, unterdrückte die Indianer und trug die Hauptlast der Kämpfe. Der Bürgerkrieg brachte jedoch einen Zustrom von Freiwilligen mit sich, die die Zahl der regulären Soldaten übertrafen, was zu einem Konflikt zwischen der traditionellen militärischen Disziplin und den Erwartungen der Bürger führte.

Baring the Iron Hand bietet eine außerordentlich gründliche Untersuchung dieses internen Konflikts und der Frage der Disziplin in der Unionsarmee. Ramold erzählt die Geschichte der Freiwilligen, die, ungewohnt an solche militärischen Notwendigkeiten wie Gehorsam gegenüber Offizieren, Akzeptanz von Strafen und Unterdrückung der Individualität, gegen die traditionelle Disziplin rebellierten, die von der stehenden Armee erwartet wurde. Die Soldaten, die nicht bereit waren, ihre vermeintlichen Rechte als amerikanische Staatsbürger vollständig aufzugeben, widersetzten sich sowohl offen als auch verdeckt den Regeln.

Sie stellten das Recht ihrer Offiziere in Frage, sie zu führen, und legten ihre eigenen Regeln für militärische Vergehen, korrektes Verhalten und das Verhalten auf dem Schlachtfeld fest. Die Citizen Soldiers sprachen der Armee auch das Recht ab, sie für Vergehen wie Desertion, Ungehorsam und Meuterei zu bestrafen, die im zivilen Leben keine Entsprechung hatten. Ramold zeigt, dass das Aufeinandertreffen von Regulars und Freiwilligen zu einer Neuinterpretation der traditionellen Erwartungen an die Disziplin führte.

Die Offiziere der regulären Armee sahen sich mit unabhängig denkenden Soldaten konfrontiert, die sich der strengen Disziplin widersetzten, die die Armee so effizient machte, aber auch den Sinn der Freiwilligen für Individualität und Männlichkeit entfremdete. Da die Berufsoffiziere nicht in der Lage waren, die große Zahl von Soldaten, die sich strafbar gemacht hatten, zu verfolgen, kamen sie mit ihren freiwilligen Soldaten zu einer Art populistischem Entgegenkommen. Da die Armee nicht in der Lage war, bestimmte Vergehen auszurotten oder zu verhindern, versuchte sie, sie einfach zu verwalten oder zu ignorieren.

Statt traditionell harte Strafen für bestimmte Verbrechen zu verhängen, wie sie es in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg getan hatten, beschwichtigte die Armee ihre Männer, indem sie Amnestie gewährte, Strafen abänderte und vielen Soldaten, die ansonsten die härtesten Strafen verdient hätten, großzügige Nachsicht gewährte. Ramolds faszinierender Einblick in das Leben dieser fehlbaren Soldaten wird sowohl Historiker als auch Liebhaber des Bürgerkriegs interessieren.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780875804088
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2009
Seitenzahl:454

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