Bewertung:

Das Buch hat unterschiedliche Kritiken erhalten. Viele loben die fesselnde Handlung und die komplexen Charaktere, die vor dem geschichtsträchtigen Hintergrund der deutschen Nachkriegszeit spielen. Während der Schreibstil im Allgemeinen gut ankommt, konzentrieren sich einige Kritiken auf die überwältigende Anzahl von Charakteren und die Notwendigkeit einer besseren Übersetzungskonsistenz. Insgesamt handelt es sich um einen fesselnden Polizeikrimi.
Vorteile:⬤ Fesselnde Handlung und komplexe Charaktere
⬤ gut strukturierter Kriminalroman
⬤ tiefe Auseinandersetzung mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs
⬤ unerwartete Wendungen
⬤ unterhaltsame Dialoge und Charakterentwicklung
⬤ gut übersetzt
⬤ zufriedenstellende Auflösung.
⬤ Überwältigende Anzahl von Charakteren und Handlungssträngen
⬤ einige Ereignisse wirken wie eine Seifenoper
⬤ Übersetzungsprobleme lassen Dialoge seltsam erscheinen
⬤ die Bücher der Reihe wurden nicht in der richtigen Reihenfolge veröffentlicht und sind nicht alle auf Englisch erhältlich.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
The Ice Queen
Nele Neuhaus' Die Eiskönigin ist ein von Charakteren und Handlung getragener Krimi über Rache, Macht und längst vergessene und vertuschte Geheimnisse aus einer Zeit der deutschen Geschichte, die noch immer die Gegenwart beeinflussen.
Die Leiche des 92-jährigen Jossi Goldberg, Holocaust-Überlebender und amerikanischer Staatsbürger, wird in seinem Haus in der Nähe von Frankfurt erschossen aufgefunden. Eine fünfstellige Zahl ist mit Blut an den Tatort gekritzelt. Bei der Autopsie wird eine alte, erfolglos verdeckte Tätowierung auf dem Arm der Leiche entdeckt - eine Blutgruppenmarkierung, die einst von Hitlers SS verwendet wurde.
Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein stehen vor einem Rätsel. War der alte Mann doch kein Jude? Wer war er wirklich? Zwei weitere, ähnliche Morde geschehen - einer an einer an den Rollstuhl gefesselten alten Dame in einem Pflegeheim und einer an einem Mann mit einem Keller voller Nazi-Utensilien - und langsam wird die Verbindung zwischen den Opfern deutlich: Alle waren lebenslang mit Vera von Kaltensee befreundet, Baronin, angesehene Philanthropin und Oberhaupt einer alten, reichen Familie, die sie mit eiserner Faust regiert.
Pia und Oliver folgen der Spur, die sie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in das Gebiet Polens führt, das damals zu Ostpreußen gehörte. Niemand ist der, der er vorgibt zu sein, und die Dinge beginnen erst dann einen Sinn zu ergeben, als die beiden Ermittler erkennen, wofür die blutige Zahl steht, und ein altes Tagebuch und einen Augenzeugen entdecken, der endlich bereit ist, sich zu melden.