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The English in the Twelfth Century: Imperialism, National Identity and Political Values
Sechs der größten Historiker des zwölften Jahrhunderts - William von Malmesbury, Henry von Huntingdon, Geoffrey von Monmouth, Geoffrey Gaimar, Roger von Howden und Gerald von Wales - werden in dieser Aufsatzsammlung analysiert, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Einstellung zu drei miteinander verbundenen Aspekten der englischen Geschichte liegt.
Das erste Thema ist das Aufkommen einer neuen und herablassenden Sichtweise, die die Iren, Schotten und Waliser als Barbaren betrachtete. Vor dem Hintergrund des sozioökonomischen und kulturellen Wandels in England wird argumentiert, dass diese imperialistische Sichtweise eine grundlegende Kluft in der Geschichte der britischen Inseln schuf, auf die Geoffrey of Monmouth sofort und brillant reagierte.
Das zweite Thema behandelt das Rittertum nicht als bloße Beschönigung der brutalen Lebenswirklichkeit, sondern als eine wichtige Entwicklung der politischen Moral; und es überdenkt einige der alten Fragen, die mit ritterlichen Werten und ritterlichen Pflichten verbunden sind - einheimische Produkte oder Importe aus Frankreich? Das dritte Thema ist die Entstehung eines neuen Verständnisses von "Englishness" nach den Traumata der normannischen Eroberung, wobei die englische Invasion in Irland und die Entstehung der englischen Geschichte untersucht werden. John Gillingham ist emeritierter Professor am Institut für Geschichte der London School of Economics.