
The Decolonisation of Zimbabwe
Die illegale einseitige Unabhängigkeitserklärung Rhodesiens im Jahr 1965 hat nicht nur die regionale Politik geprägt, sondern auch den Versuch Großbritanniens, sich von seinem Imperium zurückzuziehen, tiefgreifend beeinflusst. Dieser Sammelband vereint führende Stimmen auf diesem Gebiet, deren Beiträge - zur Rolle der Finanzwelt, des "Big Business" und der regionalen und internationalen Akteure, die an der ausgehandelten Unabhängigkeit des Landes beteiligt waren - lang gehegte historiografische Weisheiten aktualisieren und eine Wiederbelebung der wirtschaftlichen und diplomatischen Erklärungen für die Dekolonisierung des Landes signalisieren.
Insbesondere werfen sie ein neues Licht auf die Rolle(n), die wirtschaftliche (Privatunternehmen) und politische (Befreiungsbewegungen, Regierungen des westlichen und südlichen Afrikas) Akteure bei der Entkolonialisierung Simbabwes spielten und die bisher nur sehr begrenzt anhand von Primärquellen untersucht wurden. Da die Wissenschaft über Simbabwe derzeit von Studien dominiert wird, die versuchen, die "Krise" zu verstehen, in der sich das Land in jüngster Zeit befindet, wirkt diese Sammlung wie ein Weckruf, der die Bedeutung von Studien früherer historischer Prozesse unterstreicht.
Auf diese Weise ermöglicht das Buch ein differenzierteres Verständnis der Kontinuitäten und Diskontinuitäten zwischen der kolonialen und der postkolonialen Geschichte Simbabwes und untersucht die Rolle, die externe Regierungen und Einzelpersonen bei der Entkolonialisierung Simbabwes gespielt haben. Dieses Buch wurde ursprünglich als Sonderausgabe der Zeitschrift The Journal of Imperial and Commonwealth History veröffentlicht.