Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Rolle der Frau in der Kirche und stellt die patriarchalischen Auslegungen der Heiligen Schrift und die komplementäre Sichtweise in Frage. Anhand des historischen Kontextes hebt die Autorin die Beiträge von Frauen im Laufe der christlichen Geschichte hervor und plädiert für einen egalitäreren Ansatz in Bezug auf die Geschlechterrollen im Christentum. Die Erzählung ist sowohl persönlich als auch wissenschaftlich und soll die Leserinnen und Leser dazu ermutigen, traditionelle Vorstellungen über die Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft zu überdenken.
Vorteile:⬤ Fesselnd und einnehmend geschrieben, hält es die Aufmerksamkeit des Lesers aufrecht.
⬤ Informative historische Perspektive auf die Rolle der Frau im Christentum.
⬤ Hinterfragt komplementäre Ansichten mit starken Argumenten, die durch historische Fakten gestützt werden.
⬤ Persönliche Geschichten, die den Leser emotional ansprechen.
⬤ Augenöffnend für diejenigen, die sich der historischen Beiträge von Frauen in der Kirche nicht bewusst sind.
⬤ Einige Leser könnten die fortschrittlichen Ansichten des Autors als Herausforderung empfinden oder in Konflikt mit ihren Überzeugungen geraten.
⬤ Das Buch könnte komplexe theologische Argumente für den Komplementarismus zu sehr vereinfachen.
⬤ Einige kritisieren die Interpretation historischer Ereignisse und der Heiligen Schrift durch den Autor.
⬤ Nicht alle Leser werden mit den Schlussfolgerungen in Bezug auf Patriarchat und Komplementarismus einverstanden sein.
(basierend auf 506 Leserbewertungen)
Making of Biblical Womanhood
USA Today Bestseller.
Christianity Today 2022 Finalist für den Buchpreis (Geschichte & Biographie)
Foreword INDIES 2021 Finalist für Religion.
„Ein kraftvolles Werk mit geschickten Recherchen und persönlichen Einsichten"--Publishers Weekly.
Biblisches Frauentum - der Glaube, dass Gott Frauen als unterwürfige Ehefrauen, tugendhafte Mütter und fröhliche Hausfrauen geschaffen hat - durchdringt das nordamerikanische Christentum. Von der Berufswahl über die Rolle in der Ortsgemeinde bis hin zur Beziehungsdynamik prägt dieser Glaube den Alltag evangelikaler Frauen. Doch biblische Weiblichkeit ist nicht biblisch, sagt die Historikerin Beth Allison Barr von der Baylor University. Sie ist aus einer Reihe klar definierbarer historischer Momente hervorgegangen.
Dieses Buch verlagert die Diskussion über die biblische Weiblichkeit über die griechische Grammatik hinaus in den Bereich der Kirchengeschichte - der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit -, um zu zeigen, dass dieser Glaube nicht göttlich verordnet ist, sondern ein Produkt der menschlichen Zivilisation, das sich weiterhin in die Kirche einschleicht. Barrs historische Einsichten bieten einen Kontext für die heutigen Lehren über die Rolle der Frau in der Kirche und helfen, die Diskussion voranzutreiben.
Indem sie ihre Geschichte als baptistische Pastorenfrau einflechtet, wirft Barr Licht auf die #ChurchToo-Bewegung und die Missbrauchsskandale in Kreisen der Southern Baptists und der breiteren evangelikalen Welt und hilft den Lesern zu verstehen, warum es bei der biblischen Weiblichkeit mehr um menschliche Machtstrukturen als um die Botschaft Christi geht.