Bewertung:

Die Rezensionen des Buches sind geteilt: Einige heben die aufschlussreiche Erforschung der amerikanischen Middlebrow-Kultur hervor, andere kritisieren die akademische Herangehensweise und den vermeintlichen Mangel an packenden Erzählungen. Das Buch untersucht historische kulturelle Phänomene und zieht Parallelen zur zeitgenössischen Kultur.
Vorteile:⬤ Fesselnde und klare Entwicklung der Middlebrow-Kultur
⬤ gut geschrieben mit logischer Präsentation der Ideen
⬤ erweckt effektiv historische kulturelle Phänomene zum Leben
⬤ relevante Parallelen zur modernen Kultur.
⬤ Als zu akademisch und uninteressant empfunden
⬤ unzureichende Differenzierung zwischen intellektuellem Mittelstand und Hochkultur
⬤ einige Rezensenten fanden es im Vergleich zu anderer Literatur unwürdig, sich Zeit zu nehmen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Making of Middlebrow Culture
Die Ausbreitung von Buchclubs, Lesezirkeln, Sammelbänden und neuen Formen der Buchbesprechung in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts beeinflusste den Geschmack und den Zeitvertreib von Millionen von Amerikanern. Joan Rubin liefert hier die erste umfassende Analyse dieses Phänomens, des Aufstiegs der amerikanischen Middlebrow-Kultur und der von ihr umfassten Werte.
Rubin stellt fünf wichtige Ausdrucksformen der Middlebrow-Kultur in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung: die Gründung des Book-of-the-Month-Clubs, die Anfänge der Great-Books-Programme, die Gründung der Buchbesprechungsrubrik der New York Herald Tribune, die Popularität von Werken wie Will Durants The Story of Philosophy und das Aufkommen literarischer Radiosendungen. Sie untersucht auch das Leben und die Erwartungen der Personen, die diese Middlebrow-Institutionen geprägt haben - wie Stuart Pratt Sherman, Irita Van Doren, Henry Seidel Canby, Dorothy Canfield Fisher, John Erskine, William Lyon Phelps, Alexander Woollcott und Clifton Fadiman.
Indem sie der Bedeutung dieser kulturellen Mittler nachgeht, die Eliten und Massen miteinander verbanden, indem sie Ideen für die Öffentlichkeit interpretierten, zwingt Rubin dazu, die Grenze zwischen Hochkultur und populärer Sensibilität neu zu überdenken.