Bewertung:

David Knights „The Making of Modern Science“ bietet eine detaillierte Untersuchung der Geschichte und Entwicklung der Wissenschaft im 19. Jahrhundert und zeigt bedeutende wissenschaftliche Fortschritte und die sich verändernde Wahrnehmung der Wissenschaft in der Gesellschaft auf. Obwohl das Buch gut recherchiert und eloquent geschrieben ist, könnte sein akademischer Stil für allgemeine Leser eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Autoritärer und wissenschaftlicher Schreibstil, detaillierte Erforschung der wissenschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts, gut recherchierter Inhalt, interessante Verbindungen zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, aufschlussreiche Diskussion über die Auswirkungen der Wissenschaft auf Religion und öffentliche Gesundheit.
Nachteile:Schwerer Schreibstil, der allgemeine Leser abschrecken könnte, möglicherweise zu akademisch für diejenigen, die sich nicht speziell für das Thema interessieren, spricht aufgrund des wissenschaftlichen Charakters möglicherweise kein breiteres Publikum an.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Making of Modern Science: Science, Technology, Medicine and Modernity: 1789-1914
Von allen Erfindungen des neunzehnten Jahrhunderts ist die des Wissenschaftlers eine der auffälligsten. Im revolutionären Frankreich wurde der wissenschaftliche Student geboren, der von Männern unterrichtet wurde, die in der Forschung tätig waren; eine Generation später entstand in Deutschland der Doktorand, der einen Doktortitel erwarb.
Im Jahr 1833 wurde das Wort "Wissenschaftler" geprägt; vierzig Jahre später wurde die Wissenschaft (die sich immer mehr spezialisierte) zu einem Beruf. Männer der Wissenschaft rivalisierten mit Klerikern und Kritikern als Weisen; sie wurden als nationale Schätze geehrt und in Staatsbegräbnissen beigesetzt. Ihre neuen Ideen belebten das Leben des Geistes.
Wanderkongresse, große Ausstellungen, Museen, technische Hochschulen und Laboratorien blühten auf, und neue Industrien, die sich auf Chemie und Elektrizität stützten, brachten Wohlstand und Macht, wirtschaftlich und militärisch. Die Dampfmaschinen des 18.
Jahrhunderts gingen dem Verständnis der ihnen zugrundeliegenden Physik voraus, aber die elektrischen Telegrafen und Motoren waren angewandte Wissenschaft, die auf einer sorgfältigen Interpretation der Natur beruhte. Die Ideen, Entdeckungen und Erfindungen der Wissenschaftler veränderten die Welt: Das Leben wurde länger und gesünder, Städte und Reiche wuchsen, die Gesellschaften wurden städtisch statt ländlich, das Lokale wurde global.
Jahrhunderts verbreitete sich die Wissenschaft über Europa und Nordamerika hinaus, und Frauen wurden in den Reihen der Wissenschaftler sichtbar. Dieses Buch, das die Menschen, Ereignisse und Entdeckungen dieser aufregenden Epoche in einer lebendigen Erzählung zusammenfasst, ist eine unverzichtbare Lektüre sowohl für Studenten der Wissenschaftsgeschichte als auch für alle, die sich für die Grundlagen der Welt, wie wir sie heute kennen, interessieren.