Bewertung:

Das Buch erforscht die Entwicklung der Spiritualität im Westen, insbesondere den Aufstieg der Neuen Spiritualität und ihre Herausforderungen für das traditionelle Christentum. Rezensenten haben die gründliche Recherche und die intellektuellen Einsichten hervorgehoben, aber auch den dichten Schreibstil und die vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber neuen spirituellen Bewegungen kritisiert.
Vorteile:Umfassende historische und theologische Analyse, gut recherchiert mit wertvollen Einblicken in die Entwicklung der Spiritualität. Hebt die Gemeinsamkeiten und Verschiebungen im religiösen Denken hervor und ermutigt zur spirituellen Unterscheidung angesichts der Einflüsse des New Age. Es richtet sich an diejenigen, die an einer intellektuellen Religionsgeschichte interessiert sind.
Nachteile:Der Schreibstil wird bisweilen als steif und schwierig empfunden, was zu einer langsamen Lektüre führt. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Berichterstattung über alternative spirituelle Bewegungen oberflächlich ist und es ihnen an Tiefe fehlt. Es wird eine Voreingenommenheit gegenüber der Sichtweise des „Offenbarten Wortes“ wahrgenommen, die möglicherweise andere wichtige Denker und Ideen außer Acht lässt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Making of the New Spirituality: The Eclipse of the Western Religious Tradition
James A. Herrick bietet eine intellektuelle Geschichte der Neuen Religiösen Synthese, untersucht die Herausforderungen, die sie für die jüdisch-christliche Tradition darstellt, zeigt ihre Quellen und Erscheinungsformen in der zeitgenössischen Kultur auf und hinterfragt ihre Akzeptanz in Kirche und Gesellschaft.
Ein massiver Wandel in den religiösen Einstellungen des Westens hat fast unbemerkt stattgefunden. Die jüdisch-christliche Tradition der westlichen Kultur ist langsam, aber stetig von einer neuen Sichtweise der Spiritualität in den Schatten gestellt worden. Dieser Wandel hat sich seit etwa dreihundert Jahren angebahnt.
James A. Herrick erzählt, wie die alte Sichtweise demontiert und eine neue geschaffen wurde, und zwar nicht in erster Linie durch akademische oder institutionelle Kanäle, sondern durch populäre religiöse Medien - Bücher, Reden, Zeitschriften und Pamphlete sowie Filme, Theaterstücke, Musik, Radiointerviews, Fernsehprogramme und Websites.
Das Interesse an Spiritualität nimmt zu, während die Beteiligung an der institutionellen Religion abnimmt. Viele begrüßen diese Entwicklung der Religion.
Doch nur wenige kennen ihre Wurzeln, und noch weniger haben sich kritisch mit ihren Aussichten auseinandergesetzt. Da wir an einem spirituellen Scheideweg stehen, stellt Herrick die Frage, ob es klug ist, die westliche religiöse Tradition abzulegen und die neue Spiritualität anzunehmen.